Review

Mit 'Star Wars' sowie 'Indiana Jones' etablierte George Lucas gleich zwei Über-Filmserien im sozio-kulturellen Bewusstsein der Menschheit und prägte damit die Sehgewohnheiten ganzer Generationen von Kinogängern.

Mit allen anderen seiner Projekte hatte er erstaunlicherweise stets weniger Glück.Ob 'Howard The Duck', 'Willow', 'Tucker' oder die 'Indiana-Jones'-TV-Serie, nichts davon fand auch nur annähernd ein so großes Publikum wie seine beiden Trümpfe. 'Red Tails' ist da keine Ausnahme.

Über 20 Jahre lang tüftelte man bei Lucasfilm an der auf Tatsachen beruhenden Story über eine mit afro-amerikanischen Piloten besetzte Fliegerstaffel, die im Zweiten Weltkrieg mehr Messerschmitts vom Himmel holte, als man ihr zugetraut hatte.

Fast die Hälfte des Films besteht aus spektakulären Dogfights und Angriffen auf Lastwagen, Züge, Schiffe oder gleich einen ganzen Flughafen, die allesamt komplett aus dem Rechner stammen. Die rudimentäre Handlung dazwischen und die nur vage gezeichneten Charakere sind dagegen kaum der Rede wert.

Fazit:
Optisch an vielen Stellen äußerst beeindruckender, insgesamt aber wenig mitreißender Kriegsfilm ohne wirkliche Dramatik oder Identifikationsfiguren. In dieser Hinsicht wäre 'Memphis Belle' wahrscheinlich die bessere Wahl.

Einen schönen Synchro-Klops gibt's ab 1:07:09.

Deutscher Pilot (im O-Ton auf Deutsch):
"Fliegende Festungen, mindestens Hundert. Köderstaffel, brecht ein und zieht die Kämpfer ab." (Okay, 'Jäger' wäre besser gewesen als 'Kämpfer').

Deutscher Pilot (deutsch synchronisiert):
"Fliegende Festungen, B-52er, mindestens Hundert. Köderstaffel einbrechen und die Jäger weglocken."

Im Film sind jedenfalls B-17-Bomber zu sehen. Die berühmte B-52 flog erstmals 1952 ...

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