Review

MI4

Ich als großer Fan von James Bond und Tom Cruise feiere es total, dass Tom Cruise seine eigene Bondinterpretation mit Ethan Hunt auf Grundlage der Serie aus den Spät60iger und Früh70iger bringt und nun sogar seit 1996 bis 2015 und vermutlich darüber hinaus den Agenten Ethan Hunt verkörpert, den ich filmmäßig neben Jason Bourne als einzige ernsthafte Konkurrenz von James Bond sehe.
In Vorbereitung zum Deutschlandstart des 5. Teils gehe ich vorab klar mal alle Teile durch. Jeder der Teile hat auf seine Art und Weise etwas spezielles zur Reihe beigetragen - War es im Erstling noch diese klassische suspenseartige Spannung, ist es im 2. Teil diese stilistisch durchchoreographierte Action und im 3. Teil diese leicht geerdete Inszenierung.
Der 4. Teil kombiniert alles was gut war aus den ersten 3 Filmen und schafft es damit, sich auf eigene Art und Weise von diesen abzuheben. Die Story selbst ist wie in den vorigen Teilen ohnehin nur auf einen MacGuffin eingestellt und dient als Vehikel für extrem spannende und atemberaubende Action (wie im Kreml, in Dubai, in Mumbai) in dem der gute Tom mal zeigt, wie wichtig ihm es ist, dass wir Spaß an dem Film haben. Die Sidekicks sind auch absolut passend, wie z.B. der Analyst mit dunklem Geheimnis (Renner/Brandt), die von Rache getriebene toughe Agentin (Patton/Carter) und der witzige und manchmal unfreiwillig komische Technikfreak (Pegg/Dunne). Das einzige Problem was ich habe ist, dass der gute Michael Nygvist als Kobalt/Kurt Hendricks sehr blass bleibt - und damit als Bad Guy für mich klar hinter Typen wie Philipp Seymour Hoffmann und Dougray Scott liegt.
Trotz allem extrem unterhaltsamer Film, den ich mir immer und immer wieder ansehen könnte !

9/10 Punkte

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