5
Halbherziger Versuch, den langsam untergehenden Spaghettiwestern mit dem dafür populär werdenden Eastern zu kreuzen. Das Ergebnis ist bizarr (selbstredend, wenn schon ein Klaus Kinski mitmischt), aber nicht so verrückt oder von der Handkantenaction her brauchbar, dass es mit den meisten anderen Beiträgen aus Hongkong oder ähnlichen Genre-Crossovers aus jener Zeit mithalten kann. Das Wire-Fu im Finale sieht sogar richtig bekloppt aus, weil die Akteure in der Luft offenbar ihre Hosen festhalten müssen! Die Auftragskiller als Verfolger des Helden sind mit ihren bevorzugten Mordmethoden auch nicht ausgefallen genug, um im Gedächtnis zu bleiben. Und der angeprangerte Rassismus gegen Asiaten damals im Wilden Westen ist ja gut gemeint, doch wenn sämtliche Kaukasier den Chinesen gleich grundlos umbringen wollen (!), dann wurde da zu dick aufgetragen.
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Dies ist einer der vielen Italowestern, die Kinski im Schlaf abdrehte. Sein Auftritt dauert 9 min. Er hatte es sich so eingerichtet, daß er nur noch Gastauftritte absolvieren mußte. Ich als Kinskifan, finde das natürlich schade. Da ich aber auch Italowesternfan bin, drücke ich ein Auge zu und beurteile diesen Film gut. Er ist billig, aber mit viel Charme und Atmosphäre inszeniert. Der Regisseur war sehr talentiert, denn der Film wird nie langweilig und schreitet schnell voran. Es gibt keine Hänger und die Geschichte ist sogar recht originell. Wer auf Italowestern steht, wird nicht enttäuscht sein.
10
Durch eher gespaltene Aussagen bin ich etwas vorsichtig an den Film gegangen. Doch der Film begann von der 1. Sekunde an zu fesseln. Schon erst mal ungewöhnlich, das ein Chinese (bzw. Japaner) in einem Western mitspielt. Dann der gute Soundtrack und die netten Gastauftritte von Kinski und Mitchell machen dem Film zu einem besonderen Erlebnis! Deshalb Note 10/10, auch wenn`s paar Schwächen gibt, aber bei welchem Film gibt`s die nicht??