Ein heißer Sommer in Los Angeles: Eine Bande von Bankräubern terrorisiert die Stadt. Mit Plastikmasken als Ex-Präsidenten der USA verkleidet, schlagen sie immer wieder blitzschnell zu, kalt, professionell und absolut rücksichtslos wickeln sie ihr "Geschäft" ab. Sie verschwinden blitzschnell, hinterlassen nie Spuren. Die Polizei ist absolut ratlos, bis der junge FBI-Agent Johnny Utah auf die Idee kommt, sich als Undercover-Agent in das Surfer-Milieu einzuschleichen. Dort trifft er nicht nur auf die junge, attraktive Tyler, sondern auch auf den charismatischen Surf-Guru Bodhi und seine Clique, mit der er sich schnell anfreundet.
Gefährliche Brandung ist ein Festschmaus für die Augen, während der Rest des Kopfes allerdings eher hungrig bleibt. Immerhin spielte der Surfthriller das vierfache seiner Kosten an der Kinokasse wieder ein, so daß man locker von einem großen Erfolg für Regisseuse Kathryn Bigelow sprechen kann. Optisch hat Point Break wirklich einiges zu bieten. Dir Ritte durch die Wellen wirken dynamisch und auch die Fallschirm Aktionen sind klasse fotografiert. Das man sich hier nicht im Sportfilm befindet merkt man dann aber bei den gelegentlichen Schießereien, die sogar unerwartet ruppig ausfallen.
Über den Rest der Story sollte man nicht verstärkt nachdenken. Im Nanosekundenbereich lernt uns FBI Jungschnösel Utah surfen, gewinnt die Freundschaft der Surf-Legende Bodhi und verliebt sich so unsterblich in eine kaum bekannte Frau, das er sich für sie sogar ohne Fallschirm aus dem Flugzeug stürzt. All diese entscheidenden Situationen wirken überhastet und wenig glaubwürdig. Spätestens als aber die wahre Identität Utahs auffliegt, zieht die Geschichte wieder an und spult sich souverän und spannend zu Ende. Nett auch der Epilog, nachdem man schon dachte Bodhi sei entkommen und sich die Handlung doch noch zu einem versöhnlichen Ende entschließt.
Gefährliche Brandung ist solides Popcorn Kino, aber doch mit einigen Schwächen und Längen. Die Darsteller sind ok, aber es können hauptsächlich Swayze und Busey etwas aus ihren Rollen rausholen können, während Keanu Reeves eher eindimensional bleibt was seine Mimik betrifft. Nettes Teil insgesamt.
7/10