Düsteres Meisterwerk von Ingmar Bergmann, einer seiner besten Filme. "Die Jungfrauenquelle" kann in allen Belangen überzeugen und wirkt noch heute verstörend.
Die Geschichte wird schnörkellos erzählt , mit gnadenloser Konsequenz. Subtil und symbolträchtig inszeniert Bergmann ein Drama von großer emotionaler Wucht.
Das finstere Mittelalter wird großartig eingefangen, trotz der spärlichen Kulissen. Schauplätze und auch Darsteller sind auf ein nötiges Minimum reduziert und lassen den Film teilweise kammerspielartig wirken.
Alle Schauspieler können voll überzeugen und auch die Dialoge sind wirken sehr durchdacht. Langweilig wird die "Jungfrauenquelle" nicht, vor allem die Vielschichtigkeit des Drehbuchs ist beeindruckend. Bergmanns Umsetung stilisiert das Werk zum absolutem Klassiker.
Wes Craven inspirierte der Film zum brutalem Remake "The Last House on the Left", welcher zwar auch sehr gelungen ist , künstlerisch aber selbstverständlich weit hinter der schwedischen Vorlage zurückbleibt.
Fazit: Insgesamt fast ein typischer Bergmann, doch mit Sicherheit roher und provokanter als die meisten anderen seiner Werke.