Indonesien: Eine Gruppe von Teenagern macht sich auf zum "Virgin Beach", um dort mit dem übrigen feierwütigen Party-Volk heftig einen drauf zu machen. Dummerweise hat unweit der besagten Location ein Hexer aber bereits einen Jenglot beschworen... ein mythologisches Wesen, das derart gierig auf Frischfleisch ist, dass so manche Strandmieze bis auf die Knochen abgenagt wird und sich der Sand am "Virgin Beach" bald schon blutrot färbt... Indonesische Genre-Vertreter sind ja schon seit den Zeiten von "Jaka - Der Rebell" und "Devil's Sword" für blutig-trashiges Entertainment mit dezent wahnsinniger Kante gut und daran hat sich bis heute wohl nichts geändert, wenn man mal einen Blick auf "Virgin Beach Creature" wirft, der sich offenbar anschickt, die 60er Jahre Monster-Movie-Masche mit Strand-Setting à la "The Horror of Party Beach" wieder aufleben zu lassen und diese mit 'nem sachten landeseigenen Folklore-Anstrich zu versetzen. Nun ja, okay, blutig isser ja tatsächlich und die vielen Bikini-Babes machen auch mächtig was fürs Auge her, aber filmisch stammt das alles leider doch aus der alleruntersten Schublade und ist mal augenscheinlich in den 80ern auf dem handwerklichen Level eines "Lady Terminator" hängen geblieben. Tatsächlich ist "Virgin Beach Creature" so unsagbar scheisse, dass er schon fast wieder Spaß machen könnte, wenn das alles nicht so schäbig hoch zehn wäre und die Mädels ab und zu auch mal blank ziehen würden, was nicht der Fall ist. Der wahre Abschuss ist dann aber doch die titelgebende Kreatur, denn der Jenglot präsentiert sich in jenen Szenen, in denen er mit dem Cast interagieren soll, als starres Hartgummi-Prop, das da in der Manier von "Hobgoblins" von den Darstellern selbst "animiert" werden muss, wenn sie es sich an den Hals halten und dabei die rote Soße spritzt... und in den flashigen Zwischen-Schnitten als Make-Up-mäßig dürftig mit Schweine-Nase und weißen Kontaktlinsen zurechtgemachter Akteur, was einfach nur grenzdebil-kacke aussieht. In der Absicht, das Effekte-Debakel irgendwie zu vertuschen, ist die Montage dann in einem Maße übertrieben hektisch, dass in den meisten Sequenzen prompt jedwede Übersicht flöten geht und außer ein bisschen Home Made-Splatter nichts hängen bleibt. Also, wem solche schundigen Monster-Filmchen wie "Elves" oder "Ratman" noch zu gut gemacht sind und es gerne noch 'ne Nummer schlimmer hätte, sollte dem Jenglot unbedingt mal 'ne Chance geben... Ablach-Garantie!
2/10