White Ghost (1988)

Steve Shepard ist 15 Jahre nach Ende des Krieges in Vietnam geblieben!
Sein Alltag besteht darin Hundemarken längst gefallener GI`s einzusammeln und hin und wieder ein Schlitzauge zu killen.
Seine Freundin bekommt jedoch ein Kind und will zurück in die USA, weil es dort sicherer ist. Deshalb schickt Shepard ne Meldung ans Pentagon. Nun werden knallharte Söldner geschickt um Shepard und dessen Frau aus der grünen Hölle zu holen, doch dann stellt sich herau, dass unter den Söldnern ehemalige Kollegen von Shepard sind, die noch eine tödliche Rechnung mit ihm offen haben.  Es kommt zu einer erbitterrten Schlacht.

Das ist ein typischer Vietnam B-Movie, wie er sein sollte: Löchrige unrealistische Story, ein Amerikanischer muskolöser Actionheld (Reb Brown), viele Vietnamesen die nur als Kanonenfutter dienen.

Shepard muss hier sogar an zwei Fronten Kämpfen, schließlich hat er die Söldner und die Vietnamesen als Feinde. Diese Ausgangssituation bietet ausreichend Gründe für Action. Zu sehen gibt es einige Shootouts, zum teil recht blutig, kurze Prügeleien, hinterhältige Kills mit dem Messer, Vietnamfallen und Explosionen.
Das Budget ist nicht gerade hoch gewesen, wurde aber Sinnvoll eingesetzt, zumindest wirkt der Film verglichen mit ähnlichen Filmen(Phantom Raiders, Final Reprisal) weniger billig und technisch solide umgesetzt.
Der Djungel wirkt außerdem relativ authentisch, natürlich entsteht deshalb keine bedrückende Atmosphäre aber man sieht wenigstens nicht, dass es in irgendeinem Wald gedreht wurde.
Die Vietnamesen sind natürlich absolut stereotyp, als verblödete Sadisten dargestellt aber dieses naive Gut/Böse Unterteilung macht diese primitiven B-Acioner so verdammt amüsant.
Der Bodycount ist nicht übertrieben hoch aber ganz ok.
Leider kann man die deutsche Fassung vergessen und muss sich den Film im Ausland besorgen und ob sich der Aufwand lohnt? Ich kann den Film jedenfalls jedem Fan von Djungel B-Actionfilmen empfehlen.