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Adams Frau hat sich von einem fies aussehenden Gangster, dessen Gesicht einst von seinem Hund abgefressen wurde, Geld geliehen. Da sie mit dem Zurückzahlen einen Tag zu spät dran ist, fackelt er sie kurzer Hand mit Hilfe von Benzin und einem Streichholz ab. Dem Witwer bleibt jetzt nur noch die Rache…
Adam schließt einen Pakt mit einem Dämonen, welcher ihm für seine Rache hervorragend geeignete, übernatürliche Kräfte verleiht. Dabei versteckt sich ein kleiner Dämon auf und in (!) Adams rechter Schulter. Sichtbar ist dieser allerdings nur für den Rächer selbst und nicht auch seine Opfer. Diese erledigt Adam durch an „FIST OF THE NORTH STAR“ erinnernde, ultraschnelle Faustschläge, bei denen seine Gegner buchstäblich zerplatzen.
Bis Adam den Oberfiesling am Ende des Films stellen kann, muss er einige zwielichtige Gestalten nach dessen Verbleib befragen und daraufhin zerschnetzeln. Manchmal tut er letzteres auch davor. So befragt er einmal einen Polizeiinspektor, als dieser nur noch eine klebrige Masse ist, die an der Wand herunterrutscht.

Nach dem starken Anfang zieht sich der Film ein wenig. Die Dialoge sind manchmal etwas „geschwätzig“. Auch die zugegebenermaßen optisch gelungenen, stilistischen Spielereien mit Farben, visuellen Effekten, Überblendungen usw. nehmen dem Streifen Spannung.

Die letzten zehn Minuten des Films sind dann eine wahre Splatterorgie – Gliedmaßen fliegen durch die Gegend, Körper zerplatzen und das rote Nass spritzt an allen Ecken und Enden.
Die Effekte sind für einen Amateurfilm sehr gut gemacht. Neben zahlreichen digitalen Effekten, die aber weit angenehmer wirken als diejenigen japanischer Genrekollegen, kommen auch gute alte handgemachte FX zum Einsatz. Positiv hervorzuheben sind auch die zahlreichen Masken. Viele der Charaktere werden durch verschiedene Make-up-Kreationen noch dreckiger dargestellt.

Der Regisseur Emanule de Santi zeichnet für viele Bereiche des Films verantwortlich. Neben der musikalischen Untermalung, die atmosphärisch gelungen ist, spielt er auch die titelgebende Hauptfigur Adam Chaplin. Ich fand es teilweise etwas unangenehm, wie er sich selbst in Szene setzt aber was solls – das machen andere auch…

Die DVD kann bis jetzt ausschließlich bei der Produktionsfirma Necrostorm bestellt werden. Es handelt sich dabei um eine DVD-R, die laut Aussagen eines Mitarbeiters mit einer speziellen Technik hergestellt wurde und einer gepressten DVD in nichts nachstehen soll. Grund für die DVD-R sei ein spezieller Kopierschutz.
Die Bildqualität ist tadellos und ein paar nette Extras sind auch auf der Scheibe. Die Sprache ist nur italienisch aber es gibt englische Untertitel, die allerdings ein paar Rechtschreibfehler haben.

Fazit: Sehr blutiger Amateursplatter für Freunde des „schlechten Geschmacks“, der durchaus Spaß macht und im Vergleich zu ähnlichen Produktionen besser abschneidet. Wem die letzten Filme von Olaf Ittenbach nicht mehr gefallen haben, der sollte hierauf mal einen Blick werfen. Auch die für mich schlechten Filme von Ryan Nicholson, die budgetmäßig „Adam Chaplin“ höchstwahrscheinlich überlegen sind, können nicht im Entferntesten mithalten.

Juhu, ich habe es geschafft, über einen Film zu schreiben, der mit „most bloody movie ever“ beworben wird, ohne Peter Jacksons „Braindead“ als Vergleich zu erwähnen – oder sollte dieser Satz jetzt etwa zählen?

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