Das soll ein Film, das soll Kino sein? Ein abgefilmtes Theaterstück?! War es nicht einmal so gedacht, daß ein Film dem Zuschauer die Illusion einer Geschichte vermitteln soll, in die er eintauchen kann? Das wird leider schon im Ansatz vereitelt, wenn - wie hier - die Häuser aus Kreidemarkierungen bestehen und der (auch noch bellende) Hund als Knochen aufgemalt ist. War das Honorar für Nicole Kidman vielleicht so hoch, das dem guten Lars das Budget für die Kulissen gestrichen wurde?
Wenn man jemals nach dem Gegenteil von Kino gesucht hat, bei diesem Film wird man endlich fündig. Aus der Story hätte man vielleicht einen ansehnlichen Film machen können, aber dieses Szenario auf einer Theaterbühne (?) ist einfach grauenhaft.
Als mediales Experiment gedacht mag dieses (Mach-)werk künstlerisch ganz besonders wertvoll sein. Aber knappe 3 Stunden Drama mit Minimalkulissen sind wirklich eine Zumutung für jeden Kinogänger. Da kann auch die Kidman nichts mehr retten.
Vielleicht werde ich irgendwann einmal "reif" genug sein für dieses Filmverständnis und den ach so tollen innovativen Ansatz. Bis dahin ist der eine Punkt eigentlich schon einer zuviel.