Kurzweilig, aber auch redundant...13.12.2013
Ich kann in letzter Zeit wieder etwas mehr Zeit in mein Hobby "Film" investieren, da der Nachwuchs sich mehr und mehr dem Alter nähert, in dem ein gemeinsames Rambo-gucken möglich werden wird. Wer hier mehr wissen möchte, dem sei meine Review zu Jerry Maguire ans Herz gelegt. Natürlich bin ich aber gerade auch deshalb an innovativen Themen interessiert, da ich die für einen schlechten Film aufgewendete Zeit schlechter verschmerze als noch vor zwei Jahren. Deshalb war ich bereit, dem hier besprochenen Film eine Chance zu geben, denn er ist kurz in der Laufzeit, grundsätzlich witzig im Sujet und dazu noch mit ein paar mir liebgewordenen Nasen an Bord, wie Oldman, Slater oder Boothe.
Doch leider verpufft der Charme des Treibens recht schnell, was auch an den mannigfach verwendeten Rückblenden und Zusammenfassungen liegt. Viele der von der Regie genutzten Stilmittel sind bekannt, wie beispielsweise die Standtafeln mit Namenseinblendungen, doch was beim erstenmal noch gut ist, wirkt nach der zehnten Wiederholung nur noch bemüht. Schade, denn einiges ist hier in der Tat durchaus sehr amüsant, wie beispielsweise die verschiedenen Elvis-Imitatoren, die als Ausgangslage für den Raub einer Indianermaske herhalten, um die es sich im wesentlichen dreht.
Christian Slater ist hier in der Hauptrolle tätig, berichtet auch gerne mal aus dem Off, zeigt sein verschmitztes Grinsen, kann aber auch nichts gegen die nach etwa einer Stunde auftretende Ödnis ausrichten, denn wenn immer und immer weider die gleichen drei, vier Szenarios gezeigt werden, ist da einfach nicht mehr toll. Da ändert auch die finale Auflösung nicht viel dran, denn der Grund für all das hin un dher liegt wieder einmal im legendären "Anlaß" begraben. Wie man indes die Ausgangslage von "Elvis-Imitatoren rauben etwas" gut hinbekommt, sieht man im ähnlich gelagerten 300 Miles to Graceland. Bei den Guns und Girls indes hat man es mit einem Film zu tun, der einer Blondine gestelzte Gedichte von Poe in den Mund legt, deren Zweck im Dunklen liegt. Wie hieß es früher so oft..."gut gedacht ist schlecht gemacht"...oder "gewollt ist nicht gekonnt", daher hier 6/10.