Mitten in einem riesigen Kornfeld steht eine bizarre Vogelscheuche. Zu ihren Füßen verschließt eine geweihte Steinplatte die Ruhestätte des Mannes, der über dämonische Kräfte verfügte und mit dessen Hilfe die Stadtväter von Hanford vor über einhundert Jahren ihren Ort zu Reichtum brachten. Danny, ein entlassener Bauarbeiter, verwüstet dieses Kornfeld und zerbricht dabei die Steinplatte. Der Dämon fährt in die Vogelscheuche, die sich daraufhin erhebt und grausame Rache an den Bewohnern von Hanford übt…
Es ist immer wieder schön, wenn man von einem Film nicht allzu viel erwartet und dann hinterher doch einigermaßen positiv überrascht ist. Jeff Burr, dem man nach seinen „Puppet Master“-Folgen kaum mehr etwas zutraute, hat sich an die filmische Kraft seines Erstlings „Die Nacht der Schreie“ erinnert und mit „Night of the Scarecrow“ ein lupenreines Splattermovie abgeliefert, das zwar ohne tieferen Sinn zu sein scheint, dafür aber hintereinanderweg flott inszeniert ist. Der hohe Body-Count verspricht zudem genügend Kurzweil, um über ein paar Lapsus in der Logik der Geschichte hinwegzusehen. Die mitunter recht grausam ausgemalten Morde der Vogelscheuche dienen wieder einmal dazu, den Tricktechnikern von heute ein Lob in bezug auf ihre Einfälle auszusprechen. Mit Elizabeth Barondes, John Mese, Stephen Root, Bruce Glover u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin