Night of the Scarecrow - Die Nacht der Krähe (1995)

Man mag es nicht glauben aber der Film ist gar nicht übel, auf jeden Fall der beste Scarecrow Film, der je gedreht worden ist. Eine Vogelscheuche als Mörder oder Rächer setzte man das erste Mal 1981 in " Die Rach des Gelynchten " ein. Der Film von 1981 war leider für einen Horrorstreifen zu schwach und die neuen Scarecrow Filme " Scarecrow Slayer 1 und 2 " sind einfach nur bescheuert. Aber dieser hier hat alles was man für einen guten B- Horror braucht.

Inhalt:
Vor ca. 100 Jahre schließt Siles Goodman einen Pakt mit einem Hexer. Doch der Hexer veranstaltet mit den Dorfbewohnerinnen unter ihnen Goodman´s Tochter seltsame Rituale. Siles bricht den Pakt, tötet den Hexer und begräbt seine Knochen unter einer dicken Steinplatte. Als Warnung wird eine Vogelscheuche über das Grab gehängt. In der Gegewart öffnen zwei betrunkene Jugendliche aus Versehen diese Platte. Der Geist bemächtigt sich der Vogelscheuche und diese fängt an die Nachfahren der Goodman Familie zu dezimieren.

Die Story ist nicht besonders orginell, aber immerhin solide. Jeff Burr der schon mehrere solide Horrorstreifen ( z. B. Pumpkinhead 2 ) geschaffen hat, hat das Beste aus dem Drehbuch herausgeholt. Er schuf eine gute Atmosphäre z. B. Wind in den Maisfeldern, was etwas an " Children of the Corn " erinnert. Leider habert es mit der Spannung etwas, es werden zwar ein paar schöne Schockmomente geboten, aber sonst eher nur leidlich spannend. Trotzdem ist der Film nie langweilig, weil andauernd etwas passiert, vor allem das Finale ist knallig und lang. Wie auch schon bei Pumpkinhead 2 wird der Film von hübscher und sehr gut passender, atmosphärischer Musik begleitet.

Der Goregehalt ist nicht schlecht, etwas über Mittelmaß würde ich sagen. Es sind ein paar Morde sehr blutig dargestellt ( z. B. Farmer wird von Mähdrescher zerfetzt ) und ein paar werden auch nur angedeutet. Trotzdem die blutigen Szenen überwiegen natürlich. Jeff Burr hat auch in anderen Horrorfilmen noch nie mit Blut gegeizt.

Sogar die Schauspieler können alle überzeugen, manche mehr manche weniger, aber alles in allem sehr solide.

Perfektes Make up. Die Gore Effekt sind richtig schön in Szene gesetzt. Vor allem als Thadeus der Mund zugenäht wird, hat man mit Make up und der Maske tolle Arbeit geleistet. Nur dieser eine miese Effekt als die Vogelscheuche aus dem Stroh schmilzt und danach Danny umbringt, dieser Effekt ist unter aller Sau, den hätte Burr ruhig weglassen können.

Fazit:
85 Minuten beste Horrunterhaltung, zwar leidlich spannend, aber hübsch blutig und nie langweilig.