Verhaltensgestörte Jugendliche landen in der Besserungsanstalt. Dort haben die Betreiber mitsamt den Angestellten selbst ganz ordentlich einen an der Schüssel...
Was sich wie ein Torture Porn ankündigt entwickelt sich schnell zur kuriosen Lagerfarce, bei der jeder Sinn für die Realität völlig abhanden kommt. Wirklich jammerschade, dass man das ansich packende Thema zugunsten von allerlei grobem Unfug völlig vernachlässigt hat. So vermessen, dass Prädikat der "Brachialsatire" aufs Cover zu pappen, möchte daher bitte niemand sein.
Dabei ist die Anstalt nichts als eine einzige große Stolperfalle im Nirgendwo, in der sich SM-Typen beim Sex vollkotzen, Schäferhunde auf dem Seziertisch landen und man genüsslich Menschenfleisch verputzt. Das Blut spritzt und es wurde nicht am roten Saft gespart. Leider plätschert die Handlung fast komplett inhaltslos vor sich hin. Wie immer steht die ganze große aussichtslose Flucht im Vordergrund, wobei die Protagonisten von einer Blutlache in nächste tappen. Hinter jeder Türe wartet die nächste böse Überraschung und dennoch hat der Film erkennbare Probleme damit, seine Zeit über die Runden zu bringen.
Auch die Cast wirkt bisweilen wie ein einziges Komikertreffen, bei dem die Schaupieler nicht verlegen sein sollten, auch mal gewisse Peinlichkeiten in Kauf zu nehmen. Die Hauptaufgabe eines jeden schien es wohl gewesen zu sein, in die Rolle möglichst viel Albernheit reinzupacken. Das ist bisweilen mehr wie nur nervig, zumal nicht das rüberkommt, was man eigentlich bezwecken wollte.
Zum einmaligen Anschauen ist "Bad Meat" trotzdem ganz okay. Kein "So bad it´s good"-Movie, obwohl die Bemühungen da sind. Unfreiwillige, versteht sich... 5 von 10 Punkten.