Alle Kurzkommentare


3

Ich mag diese Art von Horror nicht, finde sie eher ermüdend und anstrengend. Wie viele Spukshows mit irgendwelchen Gestalten im halbdunklen Hintergrund und mit schreienden bleichen Geistergesichtern müssen uns noch malträtieren, bis sich der Mainstream an sowas satt gesehen hat? Daniel "Harry Potter" Radcliffe läuft mit steinerner Miene durch diesen schwermütigen Kostümfilm und kehrt trotz immer wieder auftretender Phänomene und einer realen Gefahr für Leib und Leben in das alte verwunschene Haus mitten im Nirgendwo zurück, als wenn nichts wäre? In wieweit bitteschön ist das realistisch, nachvollziehbar oder gut geskriptet? Außer einer zugegeben schönen Szenerie ist da nicht viel. Und wenn man dann unterm Strich mal die schauderhaften Ereignisse, die tatsächlich stattgefunden haben, addiert, sieht die Rechnung auch recht mager aus.

6

Atmosphärischer Gruselkrimi indem Daniel Radclife sich als Darsteller beweisen kann. Der Film ist spannend und gruselig, da alles fast im Dunkeln spielt, doch der Film leidet an Gewalt-Armut, denn es passiert außer bei 1-2 sehr kurzen Moment kaum etwas. Dauernd sieht man einen Schatten, dunkle Kinder etc etc. Das Ende des Films ist miserabel, weil es zu abgelutscht und klischeehaft daher kommt.

7

Old-School-Grusel ist immer gut und die Marke "Hammer-Studios" sorgt gleich mal für noch mehr Nostalgie. Einer Hommage an das Genre gleich, werden, nach etwas behäbigem Start, auch alle Schocker-Register gezogen und kaum welche der berühmt-berüchtigten Optionen ausgelassen. Klingt vielleicht nach "wenig-innovativ", aber funktioniert gut so wie es ist. Punkt. Zu Harry Po...äh..Daniel Radcliffe muss natürlich auch etwas gesagt werden. Irgendwie hapert es  doch etwas an Glaubwürdigkeit, er ist und bleibt (vorerst) ein Knabe, der Zauberlehrling. Aber ansonsten gab es im Sinne der für-das-was-es-ist-Klassifizierung wenig zu meckern.

6

Dass das klassische Grusel-Kino trotz einer gewissen Innovationsarmut nach wie vor nicht tot ist, wurde bereits durch Insidious bestens bewiesen. Die Frau in Schwarz stellt einen weiteren Beleg für diese These dar: Auch ohne Gewalt oder ausladende Effekte weiß das Horror-Werk ein konstantes Unbehagen zu kreieren. Angefangen bei der schaurigen-schönen Setauswahl, über die starke Ausstattung bis hin zur akustischen Untermalung - all diese Aspekte sorgen für ein abgründiges Ambiente, welches eine ebenso dichte wie düstere Atmosphäre aufbaut. Der durchweg dunkle Ton lässt einen letztlich auch verschmerzen, dass die Schocks durch ihre latente Vorhersehbarkeit nicht immer vollends erschrecken. Daniel Radcliffe vermag den Film mit seiner vernünftig absolvierten One-Man-Show solide zu stemmen. Ein sehenswerter Spuk-Streifen, der mehr von seiner modrig-morbiden Stimmung als von den Schockmomenten lebt.

Kritik verlinken oder schreiben
Details
Ähnliche Filme