Review

Das angehende Model Rosa steckt über Nacht mit einem mysteriösen Fremden im Waschsalon fest, der sich schon nach kurzer Zeit als irrer Serienkiller entpuppt. Und dann hat der noch seine ebenso irre Freundin dabei. Und dann sind beide auch noch Vampire. "Blind Alley - Im Schatten lauert der Tod" ist ein poppebuntes Horror-Trashfilmchen, das vielleicht gerade mal genug Substanz für einen 20minütigen Kurzfilm intus hat, seinen hauchdünnen Plot allerdings mit aller Gewalt auf knappe 70 Minuten auswalzt. In Ermangelung echter Spannungs-Momente generiert die Chose nichts als Desinteresse und Langeweile beim Zuschauer, und das schon lange bevor man gen Ende den Dreher ins reinweg Phantastische wagt und so richtig abstrus wird. Simultan ist das Ding so abstoßend overdirected (Split Screen-Terror etc), dass man den Eindruck gewinnt, die Regie wäre sich der inhaltlichen Durchhänger durchaus bewusst gewesen und hätte mit letzter Kraft versucht zu retten, was zu retten ist. Das ging ins Beinkleid. Kommt einem vor wie ein schlechter Álex de la Iglesias-Streifen, nur öder. Ein Augenmerk ist allenfalls drin, weil die just Oscar-nominierte Ana de Armas, die sich mittlerweile bis in die A-Liga Hollywoods vorgearbeitet hat, hier in einer frühen Hauptrolle zu sehen ist und diesen blligen Genre-Streifen dann auch noch quasi im Alleingang schultern muss... und das gelingt ihr auch recht gut. Damit reiht sie sich neben Kevin Bacon, Henry Cavill, Kevin Costner und Meg Ryan (und noch einigen anderen!) in die lange Liste prominenter Schauspieler ein, die es sich zu Beginn ihrer Karriere halt noch nicht erlauben konnten, wählerish zu sein, sondern jede Rolle nehmen mussten, die sie kriegen konnten...

3/10

Details
Ähnliche Filme