Review

Tatarata, aus der Rubrik "Öfter mal was Neues, aber nie was richtig Kreatives" präsentiert uns das Label "GreatMovies" dieses Mal eine Mischung aus Found- Footage-Film und den Versatzstücken der "Final Destination"-Serie.
Was uns erwartet, lässt sich eigentlich recht schnell zusammenfassen: 82 Minuten Wackelkamera, zwei ganz ordentliche Schauspieler, ein paar Schockmomente der Marken "Na ja" und "Gähn!", ein mikroskopisch-kleiner Hauch an Spannung und ein paar unaufklärbare Kamera-Geister-Mysterien. Letztere sind dann auch das Hauptproblem des Films: Da die Mysterien leider nie richtig erklärt oder plausibel gedeutet werden (anders als eben in den besagten "Final Destination"-Filmen), stellt sich beim Betrachter nie ein Mitfiebern, sondern eher ein lustloses "Der nächste bitte"-Gefühl ein.
Zwar kann durch die zunehmende Ungewissheit der Phänomene ein wenig Neugier erzeugt werden, so dass der Zuschauer noch einige Zeit bei der Stange gehalten werden kann, spätestens nach 50 Minuten ist die Luft dann aber auch wirklich raus.
Zu Gute halten muss man dem Film, dass er mit seinem offenbar minimalen Budget eine technisch und schauspielerisch saubere Arbeit abliefert. Aber für einen guten Film reicht das dann nun bei Weitem nicht.
Noch ein Wort zur BluRay vom Label "GreatMovies": Der auf der Cover-Rückseite gezogene Vergleich zu den Filmen "Das Ding" und "Fürsten der Dunkelheit" ist haarsträubend und entbehrt jeglicher Nachvollziehbarkeit. Einzig der auf dem Cover ebenfalls erwähnte Vergleich zu "Sie leben" ist hier noch halbwegs annehmbar. Es ist anzunehmen, dass bei GreatMovies ein John Carpenter-Fan als Coverdesigner arbeitet.
Qualität: 4/10 Härte: 2/10

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