Wenn George A. Romero etwas von diesem Machwerk erfahren würde, dann würde sehr wahrscheinlich die große Brille von seiner Nase fallen, so schlecht ist dieses Machwerk ausgefallen.
Das Beerdigungsinstitut, das ich eigentlich nur als Intro-Gag empfinden wollte, ist leider die Location für den ganzen Film, der scheinbar komplett im Studio abgedreht wurde, da selten Außenaufnahmen zu sichten sind und wenn, diese dann so aussehen, als würde man vor einem Berg bemalter Pappe stehen.
Dort übt Bestatter Gerald (Andrew Divoff) seinen Beruf mehr schlecht als recht aus. Denn in dem von seinem Vater geerbten Krematorium hat er erhebliche Abneigungen vor Leichenverbrennungen und so stapeln sich die Leichenberge in seinem Hinterkeller.
Als würde der Streit um das Erbe mit seinem Bruder Harold (Jeffrey Combs) nicht schon ausreichen, nein - die Leichen reagieren auf toxische Medizin-Abfälle und verwandeln sich zu Zombies...
Die mutierten Zombies hören sich etwas nach der Story von dem beschlagnahmten Troma-Trash "Redneck Zombies" an - wenn dieser Film wenigstens nur die Hälfte der Klasse des Troma-Streifens hätte...
Nein, es fängt langweilig an und geht auch langweilig weiter ohne in die Puschen zu kommen. Der Plot teilt sich dabei in zwei Stränge auf, die sich beide unnötig in die Länge ziehen. Neben dem Streit unter Brüder kann man Gerald´s Mitarbeitern zuschauen, wie sie sich den Tag so auf der Arbeit vertreiben. Beide Handlungsstränge sind öde und lahmärschig inszeniert ohne sonderliche Höhepunkte. Damit der Mensch in der letzten Reihe nicht wegpennt, wird in ganz miserablen CGI-Effekten alle halbe Stunde mal ein Zombie-Hirn weggepustet. Spannung kommt zu keiner Zeit auf, der Nebenstrang mit den unlustigen Angestellten dient nur als Aufhänger und auch dieser kann in Sachen Darsteller und Drive keine Punkte einfahren.
Eigentlich wäre dieses Machwerk ein klarer Einser-Kandidat, aber zugegeben: Es gibt tatsächlich zwei, drei Pointen, die mir ein Schmunzeln abringen konnten.
"Night of the Living Dead 3D: Re-Animation" kann man nicht einmal dem härtesten Zombiefanatiker empfehlen. Ganz schlecht.
2/10