George R. Romeros DIE NACHT DER LEBENDEN TOTEN hat nicht nur viele Sequels, sondern auch diverse Kopien, Trittbrettfahrer und Möchtegern-Nachfolger nach sich gezogen. Regisseur Jeff Broadstreet war 2006 bereits für das überaus enttäuschende Billig-Remake NIGHT OF THE LIVING DEAD 3D mit Sid Haig verantwortlich. Nun legt er mit NIGHT OF THE LIVING DEAD –RE-ANIMATION auf ebenso überflüssige und untalentierte Weise nach. Die Story hat mit dem Original von Romero (bis auf Zombies) nicht mehr viel gemein:
In einer Leichenhalle werden die Toten gemeinsam mit Giftmüll gelagert. Die toxischen Dämpfe führen jedoch dazu, dass es die Leichen nicht auf der Bahre hält…
Genrefans werden bei diesen Worten aufhorchen, ähnelt der Plot nicht dem Romero-Klassiker, sondern vielmehr RETURN OF THE LIVING DEAD. Und in der Tat hat das Dargebotene mehr Ähnlichkeit mit dem 80er-Jahre-Zombie-Klassiker als mit dem Schwarzweiß-Schinken. Doch eigentlich egal, von wo nun abgekupfert wurde, der Film enttäuscht und langweilt auf ganzer Ebene.
Andrew Divoff – er war der „Wishmaster” im ersten und zweiten Teil der Reihe – schlüpft in die Rolle des schmierigen Betreibers der Leichenhalle. Eine seiner Angestellten ist eine Gothic-Tussi, die auf Nekro-Sex mit Leichen abfährt. Jeffrey Combs („Dr. Herbert West“) spielt den Bruder des Bestatters, der nach jahrelanger Abwesenheit über die vorherrschenden Zustände erschüttert ist.
Es sind einige humoristisch gemeinte Seitenhiebe und Anspielungen eingeflochten. Z.B. berichtet Combs seinem Filmbruder Divoff über diverse von der Regierung vertuschte Zombieseuchen. Er nennt einen Zombie Outbreak in Pittsburgh im Jahre 1968 und einen sehr ähnlichen, ebenfalls in Pittsburgh, im Jahre 1990, der aber mehr Gore enthielt. Eine klare Anspielung auf den Romero-Film und das Remake von Tom Savini. Des Weiteren halluziniert eine Pathologin von kiffenden Untoten, was echt nicht mal ansatzweise lustig ist.
Das einzig Gute am Film ist das Zombie-Make-up. Der Gore hingegen lässt schon wieder arg zu wünschen übrig, so spitzt fleißig das CGI-Blut und die Headshots sind Computer animiert.
NIGHT OF THE LIVING DEAD –RE-ANIMATION ist ein billiges Filmchen auf dem Niveau einer TV-Produktion, über den sich im Grunde nichts Positives sagen lässt. Sogar die namhaften Schauspieler, darunter wahre Genregrößen, enttäuschen auf ganzer Linie.
Fazit:
So Bad That It Just Sucks!