Die Soldatin Fritsch leidet an Amnesie. Sie weiß nicht wo sie ist, was sie an diesem Ort macht und wieso sie ganz alleine hier ist. Nur Alice ist auch dort, an diesem Ort. Gemeinsam geben sie sich Halt und Schutz, doch dann beginnt Fritsch sich zu erinnern.
Der neuste Streich der Brandls ist diesmal bei weitem nicht so lang ausgefallen, wie die vorherigen Werke. Schließlich erwartet den geneigten Zuschauer mit Feuerrose, auch nur ein Kurzfilm. Dafür ist der Film aus handwerklicher Sicht, wieder außergewöhnlich gut geworden. Die Story, um die junge Soldatin, wirkt zunächst sehr verwirrend, weiß dann aber, durch die gelungene Auflösung, begeistern. Die Schauspieler, allen voran Monika Brandl, machen hier einen sehr guten Job. Mit jedem Film, haben sich die Brandls und auch die Schauspieler verbessert und das merkt man hier deutlich.
Die Musik kann mit ruhigen Tönen punkten und untermalt die endzeitliche Szenerien wunderschön. Allgemein hat man sich bei den Locations wirklich viel Mühe gemacht und so bekommt man, neben einer Küstenregion, auch einen wunderschön gelegenen Bunker samt entsprechender Bergkulisse geboten. Die eingefangenen Bilder wirken stets sehr gut, an manchen Stellen sogar leicht verträumt und poetisch.
Die DVD von Feuerrose weiß zu gefallen, bietet sie den Film doch, sowohl im Directors Cut (36 Minuten), sowie in einer Kurzfassung (30 Minuten). Zudem hat man die Wahl, ob man den Film auf deutsch oder englisch schauen möchte. Hierbei wurde der Film zweimal gedreht, einmal auf deutsch und einmal auf englisch, wodurch die Schauspieler beide Sprachen selber beisteuerten. Allein dafür, muss man den Hut vor den Brandls ziehen, auch wenn das Englisch natürlich nicht perfekt ist, ist es doch löblich, dass man sich soviel Mühe gemacht hat. Zudem befinden sich auf der DVD noch Outtakes, Trailer und eine Slideshow mit Bildern vom Dreh.
Fazit: Sehr gut umgesetzter Endzeitthriller, der mit guten Schauspielern und einer tollen Umsetzung zu gefallen weiß. Für Fans von Independentfilmen ein Muss.
Objektive Wertung: 8/10 Punkten (für die Verhältnisse)
Subjektive Wertung: 9/10 Punkten