In einem texanischen Landstrich werden Tiere und Menschen von gentechnisch mutierten Fledermäusen angefallen und getötet. Die Spezialistin Dr. Casper (Dina Meyer) wird hinzugezogen und die Jagd auf die vampirischen Allesfresser beginnt. Regisseur Louis Morneau packt alle Zutaten eines typischen B-Tierhorror in seinen Streifen. Die toughe Wissenschaftlerin wird von ihrem Assistenten begleitet, der mit seinen ständig lockeren Witzchen bereits nach wenigen Minuten nervt. Unterstützt werden sie von dem männlichen Helden in Form von Lou Diamond Philips als Sheriff. Als Widersacher bietet sich natürlich der verrückte Forscher an, welcher die Kreaturen erschuf und somit nicht gleich töten will. Das Militär hingegen, als man bereits den ganzen Landstrich im Umkreis von 100 Meilen per Satellit beobachtet, will natürlich unbedingt alles in die Luft sprengen und rückt, frei nach Godzilla und Co., mit schwerem Gerät an. Aber das ist ja auch kein Wunder, denn mittlerweile geht es schon darum, den ganzen Kontinent zu retten, tja vermutlich muß sich die ganze Welt über den texanischen Einsatzgeist freuen und dankbar sein. Die Fledermäuse sind anfangs noch mit Tieraufnahmen realistisch dargestellt, bei den Angriffen der Riesenschar von infizierten Nachtjägern wird dann zunehmend die mittelmäßige Digitaltechnik der Poligonflieger sichtbar, unterstützt von mechanischen Modellen, die den Großaufnahmen die Anmutung der Gargoyles von Notre Dame geben. Insbesondere das ständige Quieken und Fauchen während sie ihre bösen Grimassen schneiden sorgt eher für Erheiterung, vor allem, wenn die Gummifiguren breitbeinig umherhüpfen. Das war wohl auch dem Regisseur zu viel und so wurden die Attacken mit sehr schnellen Schnitten und verzerrten Bildern teils nahezu unkenntlich gemacht. Besonders stolz war man sichtlich auf die Pyroeffekte, die bei jeder Gelegenheit massig zelebriert wurden. An neuen Ideen gibt es rein gar nichts und da die gesamte Inszenierung zwar kurzweilig ist, aber grundsätzlich nur Standards von der Stange hervorbringt, braucht man dieses kleine Filmchen nicht zwingend gesehen zu haben. Kleine Verweise auf "Die Vögel" und auf "Nosferatu" wirken völlig deplaziert, da möchte man den Filmemachern "viel üben" anraten, bevor man beim passenden Happy-End kotzen könnte.
Fazit: Tierhorror von der Stange, immerhin actionreich und ohne Längen. Kopf abschalten, dann geht es durchaus. 4/10 Punkten