Ein in schönen und behutsamen Bildern, mit Händchen für seine Figuren, sehr gelungen erzählter Film , der sich rund um die Gefühlswelt des Opfers eines Zeitreiseunfalls (oder was ist denn da nun eigentlich passiert?) dreht.
Der Film lässt sehr viel Spielraum für eigene Interpretation und wandelt zwischen den difusen Gefühlen der Protagonistin(Juliane) und den harten Fakten der von ihr erlebten nicht ganz einfachen Realität. Das einzig die Gefühle wirklich der beste Entscheidungsträger im Leben sind, wie es "Juliane" als Lebensphilosophie an den Tag legt und es somit auch der Grundtenor des Filmes vermittelt, darf indes bezweifelt werden.
Auch wenn der Film es nicht konkretisiert, handelt sich bei "Fenster zu Sommer" um einen Paralleltweltfilm, ohne das die Geschichte weiter auf eine mögliche Ursache des von "Juliane" gelebten Zeitsprunges eingeht. Dieser Fakt ist wohl auch das einzige Manko des Filmes, denn somit fehlt eine Filminduzierter philosophischer Ansatz komplett. Nichtsdestotrotz liefert der Film eine perspektivische Bereichung zur Thematik der DejaVu's, prophetischen Täumen die sich wohl vermutlich aus der Existenz von parallelen Welten speist und kann somit von mir ruhigen Gewissens jedem mit Affinität zur komplexen Welt des Metaphysik und ScienceFiction empfohlen werden.