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Eine Gangsterbandengroteske mit einem armen Loser mittendrin, der gar nicht in die kriminellen Kreise gehört und gegen Ende übelst gefoltert wird. Wieder switcht ein japanisches Movie zw. Drama, Comedy und extremer Gewalt (z.B. Nunchaku-Schläge in Zeitlupe) hin und her, was für westliche Zuschauer als krasse Stilbrüche rüberkommt. Der lakonische Film mit seinen nur schwer zugänglichen Charakteren, die teils überagieren wie in einem Cartoon, geht vom Erzählstil her in eine ähnliche Richtung wie die Werke von Takashi Miike, die ich nicht sonderlich abkann, weil sie mir zu exzentrisch sind. Ganz übel ist der blondierte Killer, der einmal in komplett computeranimierter Form durch ein Zimmer turnt und der nach einem Kopfschuss nicht sterben will. Spannung kommt nur einmal kurz während einer Polizeikontrolle auf, bei der es eine Leiche im Auto zu verbergen gilt.