"Spiel der Götter" ist ein klassischer Kultur des Westens trifft auf die Kultur der Mönche Film. Dieses mal geht es um den König Fußball, der trotz der schweren Situation der Mönche, welche Flüchtlinge aus dem Tibet sind, die Stimmung der Mönche aufheitert und einen gewissen Generations-Konflikt innerhalb der Mönche hervorruft. Das Problem des Films ist eindeutig die Ernsthaftigkeit, mit der der Film an den Mann geht. Während Filme wie "American Shaolin" doch sehr stark über die Klischees der amerikanischen Gesellschaft hergezogen sind, bleibt "Spiel der Götter" in diesem Fall zu passiv. Immerhin schafft es der Film, die Ordnung und die Disziplin unter tibetischen Mönchen gut darzustellen (Manchmal wünschte ich mir eine solche Ordnung auch in Deutschland).
Allerdings muss ich sagen, dass ich den Film als sehr propagandistisch gegenüber dem Buddhismus empfinde. Ich habe nichts gegen diese Religion, allerdings wird hier sehr häufig über diesen philosophiert, was ich nicht umbedingt befürworten kann. Daraus resultiert dann später auch der finale Moralansatz, welcher zu übertrieben wirkt, und welcher die Atmosphäre etwas zu kindisch wirken lässt. Ein weiterer Nachteil, den man aber bei diesen Filmen wohl oder übel hinnehmen muss, ist die arg langweilige Erzählstruktur, die nicht dazu beiträgt, dass der Film überzeugender wirkt.
Zu ernst genommener Kulturfilm, der nur durch die aufheiternden Charaktere und weniger durch den Film an sich brillieren kann. Nicht sehenswert!
Fazit:
+stimmige Charaktere
-Buddhismus-Propaganda
-teils langatmig
-Moral am Ende
GESAMT: 3/10