Review

Und wieder haben die Franzosen mit einem spannenden und gnadenlosen Thriller zugeschlagen. Diesmal geht es wie meist um das liebe Geld bzw. den entsprechenden Gegenwert in vielen Säcken mit weißem Pulver welches sich die Protagonisten zum testen immer wieder in die Zähne reiben ;-) Die Story ist zunächst relativ einfach gestaltet. Polizist Vincent (Tomer Sisley) hat kiloweise Stoff von einem Drogenboss entwendet der daraufhin dessen Sohn entführt. In einer Discothek kommt es dann zu einem alptraummässigen und nicht enden wollenden Showdown....mehr wird nicht verraten.

SLEEPLESS NIGHT lebt von seiner extremen Schnelligkeit der Handlung, es kommt nie Ruhe auf, ständig passiert etwas, eine Schlägerei, Schießerei oder Verfolgung und der Film hat mich wg. diesem hohem Tempo zeitweise an CRANK erinnert. Das ganze wird dann noch sehr wendereich dargeboten und es kann einem fast schwindelig werden vor kleinen und größeren Story-Twists. Zudem sind die Charaktere bei aller Härte sogar noch mit einem guten Schuß Selbstironie ausgestattet und bei aller Action konnte man auch hier und da herzlich grinsen.

Auf der etwas abwertenden Seite wirkt die Story selbst teils etwas überzogen wendereich und auch die Darsteller scheinen alle verletzungsresistente Hochleistungskämpfer zu sein. Der ein oder andere Gangster ist auch etwas klischeeartig skizziert aber das wird durch die amüsante Art der Darstellung wieder wettgemacht. Dennoch überzeugt der Film bis zum Ende durch seine ausgefeilte Story, eine sympatische und identifikationsfähige Hauptfigur und die rasante Handlung und so überwiegt am Ende das positive Gefühl einen actionreichen Parforce Ritt erfolgreich durchgestanden zu haben....

6,5 / 10 Mehlsäcken....äh,....Punkten

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