Das nächste True Crime-Drama, dass so gerne ein beinharter Cat. III-Sicko wäre. Tatsächlich liegt dem Ganzen ein erschütternder Fall von Gruppenvergewaltigung zugrunde, bei dem ein britisches Pärchen mehreren Brutalos zum Opfer fiel. Leider haben die Macher daraus einen konfusen Mix aus Jugenddrama, Polizeistreifen und Softporno fabriziert, der sich trotz der simplen Story mit viel zu vielen Nebensächlichkeiten aufhält.
Lässt man die etlichen langweiligen Parts und künstlich ausgedehnten Handlungsstränge weg, so kann "Suburb Murder" durchaus gewisse Härtegrade aufweisen. So gibt es mehrere Gruppenvergewaltigungen, wobei die Übeltäter die letzten Spacken sind. Vor allem beim letzten sexuellen Übergriff gingen den Machern sämtliche Gäule durch, denn es wird nicht nur gevögelt, sondern auch gesplattert. Ähnlich wie bei "I Spit on your Grave" wird hier minutenlang zelebriert, um daraus sehr selbstzweckhaften Szenen zu konstruieren, wenngleich diese zumindest noch ein wenig im Gedächtnis haften bleiben.
Dem nicht genug gibt es mehrere Softsex-Sequenzen, bei denen der GV auch mal ohne Zwangseinwirkung funktioniert. Höchst fragwürdig ist allerdings die Besetzung von Kindern, die auch dabei sein müssen, wenn die Alten ihren Matratzensport absolvieren. Gewisse Reizthemen werden leider viel zu oberflächlich angeschnitten.
Genauso wie das "Leben von der Straßen", das eine perspektivlose HK-Jugend zeigt, welche die ganze Zeit über nur am Saufen ist, um die Langeweile mit Kriminalität, Kiffen und Gruppensexorgien zu bekämpfen.
Fazit: Durchaus kerniges Cat. III-Drama mit viel nackter Haut, dessen wilder Genre-Ritt jedoch mal wieder unendlich nervt. Und richtig zünden will das Teil leider auch nicht. 4 von 10 Punkten.