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Um die Familie wieder enger zusammenzubringen, laden Aubrey und Paul Davison alle vier Kinder nebst Anhang zwecks Familienzusammenführung in ihren einsam gelegenen und etwas heruntergekommenen Wochenendlandsitz ein. Doch der traute Familienabend bekommt schnell eine blutige Wendung als eine Bande blutrünstiger Angreifer mit Tiermasken das einsame Haus der Davisons überfällt. Die Familie hat keine Ahnung, wer sie bedroht, warum die gnadenlosen Maskenmänner ausgerechnet sie ausgesucht haben und ob die Feinde sich innerhalb oder außerhalb des riesigen alten Hauses befinden. Sie wissen nur eins: Keiner von ihnen ist sicher.

Und wieder einmal wird die vermeintlich sichere Heimstatt von bösmeinenden Tiermaskenträgern überfallen und die geplante Familienfeier fällt noch mehr ins Wasser, als früher schon üblich. Home Invasion ist jetzt nicht unbedingt mein Lieblingssubgenre im Horrorbereich, aber you´re next macht da immerhin doch einiges richtig. Einen Bonuspunkt allein gibt's für mich schonmal dafür, das ausnahmsweise mal keine minderjährigen Gören rumhängen, kein kleines Mädchen das sich mit großen Augen an ihrer Puppe klammert, sondern 10 Erwachsene, bei denen es ums pure Survival geht.
Den mit Blut an die Wand gemalte Spruch "You´re next" muß aber zunächst die Nachbarschaft lesen, sich aber nicht lange darüber Gedanken machen, da das Paar sofort niedergemetzelt wird. Das muß erstmal an Spannung reichen, denn die nächste Zeit verbringen wir mit der Vorstellung der zahlreichen Charaktere, die den Anfang doch etwas zähflüssig gestaltet. Sobald die Bösen die traute Feier mit Armbrustbolzen durch die Fenster traktieren und die ersten Opfer zu beklagen sind, geht es doch recht zackig zur Sache.
Schnell ist allerdings klar wer aus der Sippschaft zum Helden auserkoren wird zumal sich da auch noch ein Survivalprofi hintersteckt, wie sich später herausstellt. Ebenso so klar, daß nicht alle Sippenmitglieder am gleichen Strang ziehen und sich mindestens ein Verräter in dem Haufen versteckt. Freunde des roten Lebenssafts dürfen sich dann an der beidseitigen Dezimierung durch Fallen und allerlei Haushaltsgeräte erfreuen, der teilweise wirklich matschig ausfällt.
Nach dem eher ruhigen Start (der aber auch kaum anders als so gestaltet werden kann) entwickelt sich da wirklich ein flottes Terrorkino. Mir gefällt da nicht unbedingt, das man quasi in verschiedenen Variationen immer die gleiche Geschichte erzählen muß. Bösewatze bedrohen brave Hausbewohner von denen eine/r vom Softie zum Racheengel entwickelt, dazu eine beengte Location und munteres Verstecken, während man irgendwie von der Außenwelt abgeschnitten ist. Wer´s mag sollte aber den hier mal austesten.
6/10

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