Chow Yun Fat geht nach Hollywood, und sein Weg ist blutig.
Als Auftragsmörder, der wegen der Sicherheit seiner Familie drei Morde begehen soll, versagt er beim dritten - da soll er den Sohn eines Polizisten töten, und das kann Fat mit seinem Gewissen nicht vereinbaren. Dies aber verzeiht der Auftraggeber nicht, und schon ist Fat auf der Flucht, zusammen mit einer Paßfälscherin, die ihm den benötigten Ausweis zur Reise nach China fertigen soll, wo seine Familie lebt - ein hervorragender Ausgangspunkt für reihenweise Schießereien mit insgesamt 33 Toten.
Was will man von diesem Film erwarten...Anspruch? Tiefgründiges? Schauspielerische Glanzleistungen ? All das sicher nicht. Hier geht es nur um möglichst stilvolle Action, und davon gibt es reichlich. Kaum ein Moment der Ruhe, das nächste Feuergefecht steht schon vor der Tür. Der Regisseur zeigt, daß er sich von Fats bisherigem Spielleiter beinflussen ließ, es gibt Zeitlupen, doppelhändige Pistolenaction, halsbrecherische Kamerafahrten und so schöne Dinge wie Ehre, Familientreue, Freundschaft.
Besonders hervorzuheben sind die Auftriite von Jürgen Prochnow als Handlanger des Hauptbösewichtes, klasse überzeichnete Darstellung, sowie die beiden schweigenden Ersatzkiller Trejo und Schweiger ( nomen est omen ), die eingeflogen werden, um den nicht ausgeführten Auftrag zu erledigen - mehr Ballerei, mehr Blut.
Die Musik ist angemessen, nicht Unmengen der gerade überall auftauchenden HipHop-Untermalung. So bleibt ein, zugegeben recht kurzer, aber sehr gut gemachter Actionfilm, den man sich durchaus mehr als einmal ansehen kann - schon alleine Fats wegen. Daher 8/10