Tödliche Ferien (1970)

Review

von Frank Trebbin

Die beiden Engländerinnen Jane und Cathy verbringen ihren Urlaub mit dem Fahrrad in Frankreich. Die Tour führt sie durch einsame Landstriche, wo nur ab und an ein Dorf zu finden ist. Als Cathy eine Pause in einem Wäldchen einlegt und Jane einfach weiterradeln läßt, wird sie von einem unheimlichen Sexualmörder angefallen. Jane, die zurückkommt und Cathy nicht mehr vorfindet, macht sich auf die Suche nach ihrer Freundin…

Dieser unspektakulär, mit einfachen Mitteln gefilmte Ausflug in das Terrorgefilde bezieht seine Spannung aus dem Umstand, daß die beiden Engländerinnen kaum der französischen Sprache mächtig sind und sich somit nicht mit den sich merkwürdig verhaltenen Einheimischen verständigen können. So stößt Jane auf ihrer Suche nach Cathy immer wieder auf Sprachbarrieren, die sie blindlings in den unheimlichen Fall hineinstolpern lassen. Robert Fuest, für Genre-Fans kein Unbekannter, arbeitet nicht ungeschickt, wenn er mittels einer Geräusch- und Musikkulisse die Erwartungen des Zuschauers schürt. Das nicht immer alles eintritt, was man vermutet, macht den Reiz von „Tödliche Ferien“ aus, der zusätzlich mit einem nervenaufreibenden Finale aufwarten kann. Mit Pamela Franklin, Michèle Doctrice, Sandor Elès, John Nettleton u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin