Während Wickie und die starken Männer 2009 erstaunliche 4.936.408 Zuschauer in deutsche Kinos zog, wollten Wickie auf großer Fahrt "nur" noch 1.789.457 Leute sehen. Und das, obwohl der Nachfolger durch 3D-Technik optisch sogar noch eins draufsetzen konnte. Woran lag's also?
Wahrscheinlich daran, dass sich der neue Regisseur Christian Ditter mit seinem Team mehr auf die neue 3D-Technik konzentrierte, als auf die eigentliche Story und deren Inszenierung.
Im Gegensatz zum Vorgänger von Bully Herbig ist Wickie auf großer Fahrt zwar immer noch gelungene Unterhaltung für kleine Kinder, als Teenager oder Erwachsener fragt man sich aber, was das Ganze soll.
Trotz identischer Besetzung wurde das Potential nicht genutzt. Der Film langweilt sowohl mit seinen Dialogen, als auch den hoffnungslosen Versuchen, irgendwie witzig zu sein. Sogar die Actionsequenzen fallen durch, weil sie einfach viel zu lahmarschig geschnitten sind.
Wenn man sich im 3D-Making-Of auf der Blu-ray ansieht, welche Schnarchnasen da am Werk waren, ist das zähe und trockene Ergebnis allerdings kein Wunder mehr.
Fazit:
Lauer und enttäuschender Aufguss, der weitere Abenteuer des androgynen Comic-Helden auf der großen Leinwand wohl ausschließt. In dieser Form ist das auch zu verschmerzen.