"Tot gefällst du mir am besten!"
"Tu ich das, wirklich?"
"In dieser pechschwarzen Komödie von 2002 schon."
Es geht in "Wish you were dead" um die Auftragskillerin Melody. Als sie sich in ihren neusten Auftrag Mac verliebt plant sie auszusteigen und will mit ihm nun ein anständiges Leben führen...
Die Story hört sich eher an wie eine Mischung aus Gangsterfilm und Liebesdrama, es ist aber eine schwarze Komödie und zwar eine richtig gute. Der Film ist superwitzig und oftmals auch sehr makaber, so wie ich es besonders mag. Voraussetzung für "Wish you were dead" ist natürlich, dass man über solche makabren und teils geschmacklosen Witze lachen kann.
"Wish you were dead" ist sehr gute Unterhaltung. Eine Auftragskillerin wird von einer Mutter, die sich gerne mal zusammen mit ihrer Tochter eine Line reinzieht, angeheuert einen Spießer zu töten und in diesen verliebt sie sich dann. Da ist das Chaos mit vorprogrammiert. Nicht nur die koksende Mutter ist saukomisch, Mac und Melody passen auch sowas von nicht zusammen das man einfach lachen muss. Es kommt zu einigen aberwitzigen Situationen, zum Beispiel in der Szene als Melody Mac im Restaurant zu töten versucht. Sie schießt, verfehlt aber das Ziel und trifft einen armen Kellner. Als Mac später, als er bereits mit Melody zusammen ist, davon erfährt und sie ensetzt darauf anspricht entgegnet sie ganz lässig :„Nobody's perfect!" Wie recht sie doch hat. Es gibt noch mehr solcher coolen Sprüche, nicht nur von Melody.
Ab und zu gibt es kleinere Thrillerelemente und gelegentlich kommt auch mal Spannung auf. Allerdings steht die Komik bei "Wish you were dead" eindeutig im Vordergrund.
Die Darsteller überzeugen allesamt. Cary Elwes spielt Mac sehr gut und ist für die Rolle des Spießers einfach perfekt geeignet. Elaine Hendrix kann als unsterblich verliebte Auftragskillerin ebenfalls überzeugen. In einer nicht unbedeutenden Nebenrolle gibt es "Doc Brown" Christopher Lloyd als Bruce zu sehen. Bruce ist der Kumpel von Mac und hat zwar nicht so eine zerzauste Frisur wie Doc Brown in "Back to the Future", doch Christopher Lloyd agiert mal wieder richtig cool und besonders beim makaberen Ende ist er noch für ein paar Lacher gut. In einer kleinen Nebenrolle gibt es noch "Freddy Krueger" Robert Englund, was die Horrorfans sicher erfreuen wird.
Alles in allem hat mir "Wish you were dead" sehr gut gefallen. Er hat in gewisser Weise Kultpotential, nur leider ist der Film superunbekannt. Ich hatte ja auch Glück, dass ich ausgerechnet Tele 5 geschaut habe als er ausgestrahlt wurde.
"Wish you were dead" ist ein echter Geheimtipp von mir.