Franks Bewertung

starstarstar / 3

0-5 Sterne für den Film, gefolgt von dem "Härtegrad" auf einer Skala von 0-10

28.06.2013
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Review

von Frank Trebbin

Die Ärztin Sarah zieht mit ihrer 17jährigen Tochter Elissa in eine traumhafte Villa am Rande einer ach so typischen US-Kleinstadt. Die Miete ist günstig, weil das Nachbarhaus vor vier Jahren der Ort eines schrecklichen Verbrechens war: ein psychisch krankes Mädchen ermordete ihre Eltern, floh in den nahegelegen Wald und soll dort immer noch hausen. Elissa entdeckt, dass Ryan, der Sohn der damals Ermordeten, heute dort alleine wohnt und freundet sich – sehr zum Missfallen Sarahs – mit dem jungen Mann an, denn dieser hütet im Keller des Hauses am Ende der Straße ein schreckliches Geheimnis...

„Last House On The Left“, „Last House On Dead End Street“ – das sind Titel, bei denen Hard-Core-Horror-Buffs in Verzückung geraten. Und ein Schelm wäre jener, der behaupten würde, dass die Macher von “House At The End Of The Street” dies nicht für sich nutzen würden, um ihren recht austauschbaren, mittelmäßigen Psychothriller noch etwas zu pushen. Jawohl, richtig gelesen, Mark Tonderais Film ist kein Splattermovie, kein Teenager-Slasher-Flick mit einer Scream Queen und schon gar kein Film, bei dem das Wort Horror laut und schrill von der Leinwand schreit. Im Gegenteil: „House At The End Of The Street” ist ein sich gemächlich entwickelnder Thriller, der in der ersten Stunde so unaufgeregt daherkommt, dass er damit schon fast alle Chancen bei seinem Publikum verspielt. Natürlich ahnt der gewiefte Zuschauer, was es das alles mit dem Haus am Ende der Straße auf sich hat und natürlich endet auch dieser mit bekannten Gesichtern inszenierte Allerwelts-Stoff in einem Finale, welches man typischerweise als genregerecht bezeichnen kann (aber auch als geklaut). Solide produziert, solide gefilmt – und dennoch fehlt „House At The End Of The Street” das entscheidende Quäntchen Biss, um wirklich für Fans dieser Art von Film interessant zu sein. Und leider hilft da auch wenig, dass auf DVD (16:9, letterboxed 2,35:1) die sogenannte Unrated-Version veröffentlicht wurde, die sich in punkto Gewalt durch Alternativmaterial tatsächlich von der PG-13-Kinofassung unterscheidet. Mit Jennifer Lawrence, Elisabeth Shue, Max Thieriot, Gil Bellows u.a.

© Selbstverlag Frank Trebbin

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