Sean Thompson und seine Partnerin Billie Blake sorgen in den Straßen von Los Angeles für Recht und Ordnung. Als Sean befördert wird, versetzt man ihn auch in einen anderen Bezirk. Dort trifft er seinen alten Freund Birelli wieder, der einer Gruppe von korrupten Polizisten auf der Spur ist. Als diese ihn beim sammeln von Beweisen erwischen, wird Birelli von der Bande ermordet. Sean will den Fall aufklären und gerät so an den Drogendealer Spencer Hamilton. Bevor er ihn überführen kann, wird er von seinem Vorgesetzten von dem Fall abgezogen. Sean weiß nun, dass er seinen neuen Kollegen nicht trauen kann. Er bittet Billie um Hilfe, die sich als Bardame getarnt in den Club des Dealers einschleust.
Martial Law, die zweite, inhaltlich hat die Fortsetzung mit Teil eins so gut wie gar nichts zu tun. Strammer Held ist zwar immer noch Sean Thompson, allerdings wurde sein Darsteller Chad McQueen hier durch Jeff Wincott ersetzt. Einzige Konstante ist Cynthia Rothrock in der Rolle der Billie Blake, die aber seltsamerweise keine Liebesbeziehung mehr zu Thompson pflegt (vielleicht waren dessen gelierte Haare der guten Cynthia für eine Bettszene auch diesmal zu schleimig). Ganz übel ist mal wieder die Synchro, die es schafft den dahingehend schon unterirdischen Vorgänger nochmal zu unterbietet. Herzlichen Dank an dieser Stelle wie immer an den deutschen Publisher, mögen euere Sparmaßnahmen Früchte tragen, macht weiter so Jungs.
Das Review bezieht sich auf die FSK 16 Version, die eine Menge an Schnitten beinhaltet, die sich logischerweise auf die zahlreichen Kämpfe beziehen, deren Ablauf teilweise bis zur Unkenntlichkeit verkrüppelt wurden, uncut würde Martial Law sicher ein oder zwei Punkte höher liegen. Gekämpft wird dafür wieder ordentlich und vor allem auch oft und die Beteiligten hatten allesamt Ahnung, was Martial Arts ist, so daß die Grundvoraussetzungen für einen gepflegten Prügelstreifen gegeben sind.
Die Story ist mal wieder von der Stange, böse Leute müssen binnen einer Woche schlappe 10Mios auftreiben, sonst gibts Stunk. Billie schleust sich undercover in die Organisation ein, die ja gemeinerweise vorher Seans Kollegen ermordeten und sich ihr Schicksal somit selbst ins Autogrammbuch gemalt haben, denn nicht umsonst ist Seans Spitzname immer noch Martial Law.
Die Fights sind soweit ganz ok, Jeff Wincott vertritt McQueen in Sachen Ausdruckslosigkeit allerdings völlig. Kämpfen kann der Jung ja, aber Ausstrahlung und Schauspielkunst, ojemineh. Am Ende steigt ein ordentlicher Finalkampf, so daß man als Martial Arts Fan durchaus zufrieden nach Hause gehen kann. Leider ist der Ablauf um die Fights wieder ziemlich zäh ausgefallen, aber zum Glück läßt die nächste Faustschwingerei nicht lange auf sich warten. Ohne Cynthia wäre der Film allerdings nur die Hälfte wert, sie ist die beste Kämpferin und sieht mit ihrem Bubischopf auch noch recht schnuckelig aus.
6/10