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Alles neu, weil die Geschichte nun unbegreiflicherweise 100 Jahre nach dem letzten Teil ansetzt. Naja, vielleicht nicht alles ganz neu: Auch dieses Kapitel ist im Grunde eine weitere ästhetische chinesische Oper mit Geistern, extravaganten Frisuren und wehenden Kostümen, genau wie schon die Vorgänger. Der strenge alte Meister, sein keuscher, schüchterner Schüler und die furienartigen Feinde - das alles erinnert doch sehr stark an den westlichen Klassiker TANZ DER VAMPIRE. Nur leider setzt dieses asiatische Genre-Potpourri wieder einmal auf sehr flache, körperliche Comedy und weniger auf feinsinnigen Humor. Ich empfand außerdem die sexgierigen Geisterweiber einerseits und das ständige Gefasel über Buddha und die Erleuchtung andererseits als ziemlich anstrengend. CGS3 wird sein Publikum schon bedienen, aber er ist nicht ganz das, was ich erwartet hatte.