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Der Spanier Marcos, welcher in einem Schlachthaus arbeitet, begeht eines Tages einen schweren Fehler: Als er mit seiner Freundin spät abends nach Hause will, nehmen sie ein Taxi. Als sie ein wenig knutschen, will der Taxifahrer sie hinauswerfen, doch das passt Marcos überhaupt nicht in den Kram. So kommt es auf der Straße zu einem Handgemenge und Marcos schlägt den Taxifahrer mit einem Stein nieder. Erst einen Tag später erfahren sie, dass der Taxifahrer an dem Schlag gestorben ist, und Marcos Freundin will sich der Polizei anvertrauen, doch dies ist ihr Todesurteil, und so wird auch sie getötet. Daraufhin gibt es noch mehr Opfer, und Marcos beginnt, die Leichen in einem Schlachthof, welcher direkt an der Konservenfabrik angegliedert ist, zu entsorgen, und zwar Stück für Stück.

Mit Horror oder Kannibalismus hat der Film bestenfalls am Rande zu tun. Vielmehr geht es hier um eine Kausalkette, die mächtig außer Kontrolle gerät. Alles beginnt mit einer Taxifahrt, wo Marcos ein wenig mit seiner Verlobten knutscht, was dem Taxifahrer nicht paßt. Im Streit erschlägt Marcos den fahrer mehr aus Versehen, als dieser sein Mädchen angreift, was danach folgtist ein Musterbeispiel, wie ein normaler Mensch, der eigentlich nichts böses im Sinn hat, auf einmal sechs Morde auf dem Gewissen hat.
Denn mit dem Taxichauffeur ist ja längst nicht Schluß. Seine Verlobte will nämlich unbedingt das beide deswegen zur Polizei, was Marcos wieder nicht recht ist, ergo wir haben eine erwürgte Verlobte. Das schlechte Gewissen will er seinem Bruder beichten, der ihn aber dabei nicht unterstützen möchte und schon haben wir die nächste Leiche. Als die Verlobte des Bruders wiederum sich nach ihm erkundigen will, bringt ihr das auch nur einen Kehlenschnitt ein, ebenso wie den Vater der Verlobten des Bruders des Marcos der seine Tochter vermißt seine Neugier ein Hackebeil im Gesicht einbringt. Auch die Bardame die Marcos anbaggert, muß feststellen das a) ein unerträglicher Verwesungsgeruch im Haus ist und b) das die Hauswand stabiler ist als ihr Schädel.
Nachdem sich so langsam die Leichen stapeln und auch der Tannensprayduft nicht mehr hilft, zerhackt er die Körper und bringt die Einzelteile morgens zur Arbeit in seine Schlachterei, wo er sie dann mit dem Rinderfleisch vermischt. Das Essen zwaar auch einige Menschen, aber das ist dann auch schon die einzige Verbindung zum Kannibalismus in diesem spanischen Streifen. Allerdings hätte man aus der Geschichte viel mehr machen können, anstatt sie schleppend langsam zu präsentieren. Als schwarze Komödie mit Bruce Campbell wäre das bestimmt ein Renner geworden.
So versickert die aufkommende Spannung in viel Gelaber und nur teilweise blutigen Szenen. Was ich dem Regisseur allerdings übel nehme sind einerseits die realen Schlachtszenen zu Beginn und die Tatsache das die Mordserie ausgerechnet bei dem nervigen, aufdringlichen Schwulibert von Nachbar aufhört, dessen Präsenz wohl jedem Zuschauer gewaltig Kopfschmerzen bereitet. Für knappen Durchschnitt reichts dann gerade noch, aber wirklich Freude hats nicht gemacht.
5/10

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