Oxen Split Torturing (1976)

Der Filmtitel ist Programm.

Zum Inhalt. Der Film teilt sich in 2 jeweils 40 Minuten lange Episoden.

Die erste Episode handelt von einem Richter, welcher auf grausamste Art und Weise Straftäter und Christen zu Tode foltern läßt und wahrlich Spaß an den Metzeleien hat. Einer seiner Samurai, Lori, verliebt sich unglücklicherweise in Toyo, eine junge Christin. Es dauert auch nicht lange und sie kommt in die Fänge des Richters. Lori muß sich nun Tag für Tag die Vergewaltigung seiner Geliebten ansehen. Als er es nicht mehr aushält wird er Verbannt. 1 Jahr später gelingt es ihm seine Freundin aus den Klauen des Richters zu befreien. Leider werden Sie kurz nach Ihrer Flucht geschnappt. Lori kommt beim Kampf zu Tode und Toyo bekommt das Oxen Split Torturing zu spüren.

Es handelt sich hier also um eine tragische Liebesgeschichte, welche mit ihren brutalen Metzeleien begeistern will. Was hier gezeigt wird ist ganz schön harter Tobak, obwohl die meisten Szenen kurz und stilisiert sind, gehen Andere wiederum zu sehr ins Detail. Hier eine formlose Aufzählung der Geschmacklosigkeiten: Frau in heißes Wasser, Gehängtem wird der Unterleib durch Schwerthieb abgetrennt (hart), Mann wird gebacken, einem Mann wird der Fuß mit einem Hammer zertrümmert und der Richter puhlt danach einen Knochen aus dem Matschberg (sehr hart), junges Mädchen geblendet (geschmacklos), Kreuzigungen und Verbrennungen, sowie das Oxen Splitting (zum Glück stilisiert). Das Ganze wird durch ständige Vergewaltigungen abgerundet.

Der zweite Teil wirkt nach der Metzelorgie absolut lasch, da man doch deutlich am Ende der ersten Episode abstumpft ist. Auch hier bildet eine Liebesgeschichte wieder den Rahmen der Handlung. Sutezo haut mal so richtig auf den Putz im Puff. Dort hat es ihm besonders Sato angetan. Sutezo ist ein Zechpreller, was die Zuhälter natürlich absolut nicht lustig finden. Er hat jedoch Glück und wird nicht umgebracht, sondern muß für 1 Jahr die Klos putzen und andere niedere Dinge verrichten. Nun folgen einige Szenen aus dem Alltag der Huren. Einer Diebin wird zur Strafe von kleinen Hündchen der nackte Körper abgeleckt (lustig), eine Abtreibung durch herausreißen des Fötus (hart). Als die Schwangere mit ihrem Geliebten fliehen will, werden diese geschnappt und zu Tode gefoltert. Besonders hart trifft es ihren Geliebten, welchem das Ohr abgeschnitten wird (detaillierte Darstellung), Sutezo muß es essen, und anschließend mit einem stumpfen Messer von Sutezo entmannt. In dieser Nacht beschließen Sutezo und seine Freundin Sato zu fliehen. Die Flucht gelingt und Beide verdienen ihr Geld mit kleinen Gaunereien. Doch auch sie werden von der Polizei geschnappt und ihre Geständnisse erpresst. Dazu kommen folgende Methoden zum Einsatz: Brustwarzen abreißen, Zehen abgehackt, Gerädert und Getaucht. Als sie endlich gestehen, werden Sie auf dem Marktplatz zur Schau gestellt. Sato wird verkauft und Sutezo wird in der Nacht von einem Betrunkenen der Kopf langsam abgesägt (hart).

Der Film ist in der Darstellung der Gewaltszenen absolut nichts für schwache Nerven. Einige Darstellungen sind sehr detailliert und wirken dadurch gewaltverherrlichend. Der Film hätte sicherlich zu keiner Zeit eine Freigabe in Deutschland erhalten und das, wie ich meine, zu Recht.

Fans des Genres dürften aber von einigen neuen Methoden und Darstellungen gereizt sein und einer Anschaffung nicht abgeneigt sein.

Wertung: 7/10