Review

Shogun's Sadism (1976)
Japan Mitte des 17. Jahrhunderts. Hier geschehen grauenvolle Dinge. Shogun's Sadism entführt einen auf eine Reise der Gewalt und Verstörung...

Regisseur "Yûji Makiguchi" sein fünfter Film, der zugleich auch sein bekanntester ist von insgesamt dreizehn Titeln seiner Filmografie, ist deshalb so bekannt, da es sich hier um einen Titel handelt, der kontroverser nicht sein kann. Der aus Tokio stammende "Yûji Makiguchi" hat eine Vorliebe für Erotik und Gewalt, das für das japanische Kino auch nicht ungewöhnlich ist. Denn die härtesten Asia-Vertreter kommen wie der Genre Fan weis aus Japan. Und so ist "Shogun's Sadism" oder auch "Oxen Split Torturing" und im Original Titel heißenden "Tokugawa onna keibatsu-emaki: Ushi-zaki no kei" alles, aber gewiss keine Schonkost. Kino für hartgesottene...

Die Story von den zwei Episoden ist schnell beschrieben. Episode (1) ist die härtere der beiden und handelt von einem sadistischen Shogun aus Japan Mitte des 17. Jahrhunderts, wo die Christenverfolgung stattfand. Ihm ist keine Gräueltat zu viel, er quält, foltert, verstümmelt und tötet aus purer Vergnügungslust. Episode (2) spielt in einem Bordell, wo ein Freier seine Schulden abarbeitet. Hier geht es um Frauen, die wie Dreck behandelt werden. Viel Handlung gibt es hier nicht und wenn ist diese sekundär. Primär stehen die Gewaltspitzen.

Die Umsetzung. Im Prinzip hat man es hier mit einer schlichten Aneinanderreihung von Gewaltszenen zu tun, die kein Spielraum für einen Handlungsstrang ermöglichen. Diese Gewaltspitzen sind dann auch nur dem Selbstzweck dienlich. Provozierend, kontrovers und tatsächlich ziemlich konsequent plakativ dargestellt. Zart gesottene könnten hier tatsächlich Probleme bekommen. Doch für die 70er Jahre können sich diese Szenen sehen lassen. Von den Effekten her hat man sie sehr gut umgesetzt. Näher braucht man auf die Szenen nicht einzugehen, da diese bekannt sein sollten. Nur soviel, das Wort quälen und foltern, hält hier auch, was es verspricht. Technisch gesehen hat der Film einen typischen 70er-Look und auch der Schnitt ist Japan typisch. Figurenzeichnung und Kostüm Design wirken weitgehend authentisch.

Der Härte Grad: Shogun's Sadism aka "Oxen Split Torturing" ist ein Vertreter, den man schon in den höheren Bereich zuordnen kann. Der Streifen würde es auf einer Brutalität und Gewaltskala locker auf 8/10 schaffen. Freunde von kontroversen Filmchen werden hier auf ihre Kosten kommen.

Schauspielerisch zeigte sich der Cast vor der Kamera als solide und den wenig hohen Ansprüchen gewachsen.

Fazit:
Shogun's Sadism aka "Oxen Split Torturing" ist ein Torture Movie der alten Schule. Japan typisch wird es exzessiv und kontrovers. Kein Film der angenehmen, sondern der schockierenden Unterhaltung. Folglich wenig intelligent vom Inhalt doch von Gewalteffekten her genau das Richtige für den Genre Freund.

Bewertung:
6,0 / 10 Punkte.

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