Der Ruf eilt diesem Film voraus - zu Unrecht, wie ich meine.
Doch der Ruf in Kombination mit dem fabelhaften Titel "Oxen Split Toturing" hat ausgereicht, um einen Platz auf meiner Liste, der Filme, die man mal sehen muss zu bekommen.
Leider ist der Film, als Film, eine reine Enttäuschung. Wer auch nur auf einen Funken Dramaturgie hofft, hofft vergebens. Der Film ist in zwei pseudodokumentarische Abschnitte unterteilt, die über die Foltermethoden im Japan des 17.Jhd "berichten". Allerdings verzichtete der (ich nenn ihn jetzt mal) "Drehbuchautor" darauf, irgendeine Verbindung zwischen dem Zuschauer und den Protagonisten zu schaffen. Stattdessen kann man jegliche Folter, die man sich vorstellen kann in, meiner Meinung nach, zweitklassigen SFX begutachten. Sicherlich sind einige der Folterszenen hart an der Schmerzgrenze, wie z.B. eine Abtreibung in einem Bordell.
Wer auf ein Folterspektakel steht und dabei gerne auf eine Geschichte verzichtet, für den ist der Film wahrscheinlich ein Freudenfest, doch leider kann ich mich da nicht einreihen. Ich glaube kaum, dass man erwähnen muss, dass "Oxen Split Toturing" nichts für schwache Nerven ist.
Nicht zu vergessen ist, dass man zwar das Zerschmettern eines Fußes durch einen Holzhammer deutlich zu sehen bekommt, die Hardcore-Sexszenen dafür durch einen Blur zensiert werden....