3D-Review
Der Lake Victoria ist verwaist, dafür aber boomt jetzt der „Big Wet“-Wasserpark des schmierigen Chet in Merkin am Lake Shore. Mittels Doppel-D-Stripperinnen und dem Auftritt von TV-Life-Guard David Hasselhoff holt der Geschäftsmann das zahlende Publikum an seine Pools, die aus einer illegalen unterirdischen Quelle gespeist werden. Und genau auf diesem Weg finden auch die Lake-Victoria-Piranhas ihren Weg dorthin, denn ausgerottet sind die prähistorischen Fische noch lange nicht. Chets Tochter Maddy, eine Meeresbiologin, erkennt die Gefahr als erste…
Mehr nackte Brüste, mehr Sauereien und mehr Blut. Das verspricht „Piranha 2“ und hält es auch weitestgehend. Allerdings ist der Preis dafür hoch: handlungsmäßig wird nämlich das Ganze ad absurdum geführt und mündet quasi fast schon in unerträglich zugespitzten Szenen (u.a. die obligatorische Kastration und die Auftritte der Gast-Stars Ving Rhames, David Haselhoff und Gary Busey). Die Logik ist jetzt komplett zugunsten eines Gag-an-Gag-roten-Fadens geopfert worden. Trash um des Trash willen wird hier genüsslich zelebriert. Glücklicherweise geht es dabei aber so offenkundig augenzwinkernd zu, dass man „Piranha 2“ doch noch gerne haben mag. Die F/X sind nicht ganz so ausgeklügelt wie beim Vorgänger und auch die Settings sind budgetbedingt schmalbrüstiger ausgefallen – dieses Attribut gilt übrigens nicht für die Silikon-Titten der meist im Hintergrund agierenden „Extras“ (für diesen Punkt passt der Alternativtitel „Piranha 3DD“ wie die Faust aufs Auge!). Fazit: noch mehr feucht-blutige Träume für die Jungs mit dem Bier in der Hand. Auf BD 16:9 und in 3D (wenige Pop-Outs, teils gut räumlich, nicht immer ganz klare Tiefenebenen). Mit Danielle Panabaker, Matt Bush, David Koechner u.a.
© Selbstverlag Frank Trebbin