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7

Von den gefühlten drei Stunden gibt es Netto mindestens eine voller Tränenfluss. Unübersehbar eines der Hauptanliegen des Films. An vielen Stellen wirkt jenes allerdings dann schon arg kalkuliert, sprich überkitschig inszeniert. Hollywood halt. Trotzdem ein schöner Film mit einem interessanten Thema. Spielberg halt, was soll da auch wirklich schief gehen...

4

Schmachtende Blicke und malerische Sonnenuntergänge - nach dem vor Kitsch triefenden Trailer durfte man mit dem Schlimmsten rechnen. Ganz so grässlich ist Gefährten letztlich nicht geworden, dennoch wirkt das Werk zu oft wie die weichgespülte Wendy-Variante von Der Soldat James Ryan - Kriegsfilm und Familienkino harmonieren halt nicht so recht. Die Perspektive des Pferdes als stiller Zeuge des Schreckens klingt zwar vielversprechend, aufgrund der episodenhaften Erzählweise schafft es das Epos aber nur stellenweise, den Zuschauer emotional zu ergreifen. Schade, denn formal zeigt sich der Film ziemlich stark: Steven Spielbergs Inszenierung weiß mit ihrem Gespür für prächtige Landschaftspanoramen ebenso zu entzücken wie die majestätische Musikuntermalung von John Williams. Zu viel Gefühlsduselei, zu wenig Grauen: Das romantisch verklärte Kriegsdrama zählt zu den schwächeren Streifen Spielbergs.

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