Review

Und wieder ein Remake...06.10.2012

Es ist schon bedenklich, was gerade in Hollywood geschieht, abgesichts der dicht aufeinanderfolgenden Remakes und vor allem dem zeitlich immer geringer werdenden Abstand zwischen Original und Fälschung...Nun, wenn man in Betracht zieht, daß europäische Filme in den USA kaum wahrgenommen werden, ist das aus betriebswirtschaftlicher Sicht eine sinnvolle Maßnahme. Das Drehbuch ist schon geschrieben, da kann man sparen! Und auch uns europäischen Zusehern kann das egal sein, wenn das Produkt die Erwartungen erfüllt. Tut es aber hier leider nur eine Stunde lang...

Diese erste Stunde aber hat es in sich. Um seinem Schwager aus der patsche zu helfen, übernimmt der Schmuggler Chris einen letzten Job; es soll Falschgeld aus Panama in die USA verfrachtet werden. Das könnte alles ganz einfach sein, wäre da nicht noch Chris' bester Freund, der...ach, man mag es nicht schreiben...eigene Pläne verfolgt und zudem noch ein Auge auf Chris' Frau geworfen hat...So wird aus einem Schmugglerfilm mit interessanten Wendungen zum Ende hin ein sehr mißglücktes Mordgeschichtchen, hinter das die eigentliche Story zurücktreten muß. Das aber tut dem Film überhaupt nicht gut, ist weder spannend noch interessant, zumal Frau Beckinsale im Vergleich zu ihrem Einsatz als Vampirin in Underworld: Awakening sehr blaß daherkommt - im darstellerischen Sinn.

Ansonsten vermag der Film aufgrund seiner unverbrauchten Örtlichkeiten durchaus zu überzeugen, es gibt ohnehin wenig Schmugglerfilme, da kann man durchaus einw enig Applaus spenden. Action sehen wir wenig, es geht eher darum, wie im Italian Job eine zeitlich begrenzte Aktion unter widrigen Umständen erfolgreich durchzuziehen. Mark Wahlberg hat offensichtlich seine Rolle gefunden...daran hat man Vergnügen, das ist gut inszeniert und zumeist spannend, doch die sich darum rankenden Nebengeschichten verwehren dem Film eine bessere Note. Gute Unterhaltung aber ist es allemal...7/10.

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