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Für viele Fans des Computerspiel schien ein Traum in erfüllung zu gehen, als Paramount verkündete Tomb Raider verfilmen zu wollen. Mit einer bombastischen Werbekampagne und Angelina Jolie als As im Ärmel konnte doch eigentlich nichts mehr schief gehen. So dachten jedenfalls die Produzenten und machten die Rechnung allerdings ohne die Filmfans, die teilweise euphorisch, grösstenteils aber entsetzt waren, von dem was sie geboten bekamen. Immerhin wollte man mit dem Film in die Fusstapfen eines Indiana Jones treten, scheiterte meiner Meinung aber kläglich. Finanziell gesehen war der Film schon erfolgreich aber viel Geld muss nicht immer etwas über die Qualität aussagen. Jedenfalls war ich mächtig entteuscht von dem was Simon West hier abgeliefert hat. Gründe gibt es viele: Die Story ist langweilig und reisst nicht vom Hocker, der Film besteht eigentlich nur aus schnell geschnittenen aneinandergereihten Actionszenen in denen äusserst blasse und seelenlos wirkende Charaktere ihr "bestes" geben, der Film hat keinen Tiefgang und wirkt wie ein Action B-Movie. Einziger Lichtblick ist hier nur Angelina Jolie und ihr Butler, die den Film deutlich aufwerten. Wegen Angelina kann man sich den Film schon mal anschauen, aber wer wie ich ein Indiana Jones 4 erwartet hat, wird bitter bitter entteuscht.

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