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Der Tatort 'Der Pott' spielt auch im 'Pott', genauer gesagt in Duisburg. Während es zunächst nach einem äußerst spektakulären Raub geht, wird dann ganz schnell doch ein Mord begangen - an einem Beteiligten des Raubes.
Nachdem Thanner sein großes dienstliches Glück in der Außenstelle des Bundeskriminalamtes in Bonn gefunden hat, muss Horst Schimanski zunächst alleine ermitteln. Auf sein Drängen erhält er den Kollegen Jo Wilms zugeteilt, der wegen des Raubes ermittelt.
Wilms kommt aus einer Familie von Malochern im nahe gelegenen Stahlwerk, das geschlossen werden soll und ist dem Mörder gemeinsam mit Schimanski relativ schnell auf der Spur. Als sich dann heraus stellt, dass die 'Guten' nicht immer auf der richtigen Seite stehen und sogar das BKA auf der (für Schimanski) falschen Seite steht, wendet er sich hilfesuchend an Thanner. Dieser hilft Schimanski natürlich aus alter Freundschaft, was auch für ihn ungeahnte Konsequenzen hat.
Besonders gut hat mir - mal wieder in einem Schimanski-Tatort - der sozialkritische Hintergrund gefallen. Dieses auch so soziale Gehabe der Führungskräfte, die dann doch Hunderte und Tausende Arbeitsplätze über die Klinge springen lassen, widert mich an. Hier wurde es von den Schauspielern einfach überragend 'rüber' gebracht.
Christian Thanner hat - wegen seiner Tätigkeit für das Bundeskriminalamt - nur sehr wenig Screentime. Dafür darf der Zuschauer die junge Sabine Postel (jetzt Tatort-Kommissarin in Bremen) und Leonhard Lansink (jetzt ZDF-Ermittler Wilsberg) als Geschwister von Jo Wilms erleben. Auch Miroslav Nemec (jetzt Tatort-Ermittler in München) hat einen Auftritt als BKA-Verbindungsmann zum Stahlwerk.
Leider war für mich das Ende irgendwie absehbar. Deshalb 'nur' 7/10.

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