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Steven Soderbergh (Der Informant, Ocean´s Trilogie) hat hier einen Film gedreht, der sich rund um das Thema Virus und die Verbreitung eines solchen dreht.

Matt Damon, der anscheinend zu Soderberghs Lieblingsschauspielern gehört, nimmt hier u.a. neben Laurence Fishburne, Jude Law und Kate Winslet eine von mehreren Hauptrollen ein. Daher fällt es schwer eine Sympathie oder einen Bezug zu den einzelnen Hauptdarstellern aufzubauen, da man einen Schauspieler nie über einen längeren Zeitraum zu sehen bekommt. Diese Tatsache ist aber nicht weiter schlimm, da die Thematik auch so im gewählten Stils des Regisseurs sehr gut rüberkommt.

Schon die ersten Bilder, die vereinzelt kranke Menschen auf der ganzen Welt zeigen, lassen erahnen worum es hier gehen wird. Die Szenen werden durch einen dunklen Beat begleitet, der die Dramatik sehr gut unterstützt und auch später noch öfters zu hören sein wird.

Wer hier auf einen Film wie "28 Days later" oder andere actionreiche Filme, die vom gleichen Thema handeln hofft, wird enttäuscht werden. Denn dieser Film beschäftigt sich mehr aus wissenschaftlicher Sicht mit dem Thema Virus, was ihn realitätsnäher und anspruchsvoller macht. Dennoch ist der Film spannend und kann eine düstere Atmosphäre aufweisen.

Die Dramatik und die Angst, die mit der Zeit zunehmend steigt, wird sehr gut in Szene gesetzt. Schon auf dem Cover der DVD und Blu ray kündigt der Film mit der Aufschrift an: "nichts verbreitet sich schneller als Angst", womit er auch recht behalten soll. Zudem ist in Verbindung u.a. mit Pharmakonzernen des öfteren Gesellschaftskritik rauszuhören, wovon auch die sehr gelungene Schlusszene nicht verschont bleibt.

Fazit: Guter anspruchsvoller Film, der näher an der Realität sein kann als uns recht ist.  

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