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Am Tatort eines Mordes finden Thanner und Schimmi einen Zeugen: den unter Schock stehenden achtjährigen Sohn des Toten, der stundenlang neben der Leiche gelegen hat. Nachdem der Kleine auch noch entführt wird, stoßen die Kommissare im Zuge der Ermittlungen am Arbeitsplatz des Toten auf einen Pharmabetrieb, der in Deutschland verbotene Barbiturate via Rotterdam nach Asien und Afrika schmuggelt. Als Mörder entpuppt sich der Chef des Ermordeten, der Inhaber der Pharmafirma: sein Angestellter wollte die schmutzigen Geschäfte auffliegen lassen.

Thanner und Schimanski reißen holländische Gardinen ab und benehmen sich im Nachbarland auch sonst wieder kräftig daneben (Thanner: „Ich habe Rotterdam nicht bombardiert und mein Vater auch nicht!"). Der übliche schwache Plot läßt Fragen offen: inwiefern ist der Medikamentenexport illegal? Woher kam das viele Geld des Toten? Als Hilfsmittel bei der abschließenden Vernehmung läßt Schimanski den bösen Pharmachef seine eigene Medizin kosten, die dieser – wir sind ja hier beim deutschen Fernsehen – natürlich freiwillig schluckt.
Mal wieder als Lachnummer durch den Kakao gezogen: Königsberg-Vertreter „Ossi" Ossmann (Gerhard Olschewski).
Schimanski-Tatort Sonderwertung: 5,5

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