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Die CIA-Agentin Kathy Gallagher denkt seit der Ermordung ihres Mannes nur noch an Rache, sie quittiert ihren Agenten-Job. Als Fighter illegaler Martial-Arts-Kämpfe auf Leben und Tod hofft sie, den Drahtzieher des Anschlags zu finden. Als Prostituierte verkleidet dringt Kathy schließlich in die Höhle des Löwen ein.

David Norton und Cynthia Rothrock kommen rum in der Welt. Neben Hong Kong und USA drehten sie auch in Indonesien gemeinsam ihre Klopperfilmchen, wohl aber hauptsächlich weil die Kosten dort wesentlich geringer sind (also dem gleichen Grund warum Snipes und Seagal öfter mal in Rumänien auftauchen).
Geboten wird dafür aber nur die typische 08/15 Racheplotte von der Stange. Nachdem ihr Gatte pünktlich zur Hochzeit ballistisch durchlöchert wurde, schwört sein Weib (oder Witwe? Ist man schon verheiratet wenn man gerade mal fünf Schritte aus der Kirche gemacht Hat?) Rache und Blutwurst. Der Täter scheint im Milieu der Straßenkämpfe heimisch zu sein und so wird unercover als Kämpferin natürlich dort ermittelt. Ebenso Standard ist die klare Niederlage bei der ersten Begegnung mit dem Mörder, der sich hier Kaufmann nennt, man muß ja schließlich noch eine lange Trainigsmontage bei einem Einheimischen alten Sensei eingebaut werden, um dann zum vorhersehbaren Ablauf im Schlußkampf zurück zu kehren.
Originell ist das alles sicher nicht und war selbst 1992 schon dutzendfach verfilm worden. Wirkliche Innovationen sucht man eher vergebens, nicht mal aus der exotischen Location konnte man da Profit draus ziehen. Größere Fights gibt es auch eigentlich nur zwei zu sehen. Anfangs wird Kathy eingeführt mit einem dreckigen Kampf gegen einen local Hero in einem Hangar und natürlich am Ende der Kampf auf den alle warten gegen Norton. Diese sind recht gut gemacht, entsprechend dreckig und hieven Lady Dragon in den soliden Durchschnittsbereich.
Das Training kann da weniger überzeugen. Sie kommt verletzt bei zwei Leuten unter, dem stummen Großvater nebst seinem nervigen Enkel (der später dann auch mal einfach einen Killer tödlich vom Dach kicken darf, ist klar ne), kommt halt davon, wenn man sich keinen Pat Norika leisten. Ansonsten gibts noch ein paar blutige Einschüsse und Rothrock in schwarzen Strapsen zu bewundern, mehr ist nicht zu vermelden. Klassisches Mittelmaß, bei dem man die Lebenszeit nicht bereut, aber nach Abspann sicher auch keinen Beifall klatscht.
5/10

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