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Wenn in einem Film Leute wie Akarin Akaranitimaytharatt oder Pornwipa Watcharakaroon mitwirken, kann dieser nur aus Thailand stammen und reichlich schräg sein, zumindest wenn es sich um eine Action-Klamotte handelt. Glücklicherweise wird auch gekämpft, denn der Rest bietet debilen Humbug in typisch thailändischer Überdrehtheit.

Über Umwege gelangt der Kellner John an einen Mikrochip, den zuvor ein Gangsterboss verlor. Er und seine drei Freunde befinden sich fortan auf der Flucht, denn der korrupte Polizist Nat will unbedingt an den Inhalt des Chips gelangen…

Die schrägen Typen bestehen aus dem eher bodenständigen John, einem Taschendieb, einer Transen-Hure und einem Kasinobetrüger, die sich gegen den scheinbar unbesiegbaren Nat zur Wehr setzen müssen. Dieser sieht zwar ein wenig aus wie Michael Jackson in der Endphase, nimmt es jedoch problemlos mit einer Horde Cops auf, welche er innerhalb weniger Handgriffe, Tritte oder sonstiger Bewegungen außer Gefecht setzt.

Überhaupt kann sich die Choreographie sehen lassen, denn ein paar akrobatische Einlagen sind durchaus zu verzeichnen, zuweilen werden auch umliegende Gegenstände integriert, nur sonderlich hart fallen die Kämpfe nicht aus, obgleich ein paar gebrochene Knochen angedeutet werden und das Mobiliar genauso zu Kleinholz verarbeitet wird, wie die zahlreichen Opfer des Ruhelosen.

Dazwischen fallen jedoch die vielen plumpen Albernheiten auf, die mit den merkwürdigen Dialogen, der dazugehörigen schrillen Synchro und den Versuchen, erotische Einlagen zu bringen reichlich daneben langen. Hier mal eine Horde von Transen am Straßenstrich, dort ein reumütiger Diebstahl, dann wieder eine halbwegs brauchbar inszenierte Fluchtszene, aber alles so bruchstückhaft aneinandergereiht, als wolle man die Lücken zwischen den Kämpfen möglichst rasch und ohne spürbare Ambitionen schließen.

Ergo wird man mit keiner Figur warm, außer vielleicht mit Pornwipa Watcharakaroon, die als Kellnerin Muay eine zauberhafte Figur abgibt, jedoch erst während des Showdowns für das Geschehen benötigt wird, bei dem sich die Freunde kämpferisch gegen den Bösewicht behaupten müssen.

Spannung wird auch erst zum Finale spürbar, als die Fights ein wenig dichter inszeniert sind und die Kamera etwas übersichtlicher arbeitet als bei einigen Auseinandersetzungen zuvor. Der Showdown lässt sogar einige Niveaulosigkeiten in den Hintergrund geraten, da innerhalb der letzten Minuten ein äußerst ernster Grundton herrscht, welcher dem Geschehen auch zwischendurch gut getan hätte.

Am Ende bleiben knapp 80 Minuten passable Unterhaltung, mit einer recht simplen Geschichte, zuweilen temporeicher Action und größtenteils passablen Mimen. Große Effekte und bahnbrechende Kampfeinlagen bleiben aus, doch der deftige Showdown entschädigt für einige tuckenhafte Zwischeneinlagen.
Okayes Ding, aber eine beiläufige Sichtung mit Fokus auf die Kämpfe reicht.
Knapp
5 von 10

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