Hellraiser: Inferno (2000)

Bezugnehmend auf die Kinowelt-DVD hier meine Kritik: Als alter Fan von Pinhead und Co. konnte ich kaum erwarten diesen Film endlich mal anzusehen. Was die Qualität der VÖ angeht kann man wirklich nicht meckern. Stabiles und kontrastreiches Bild, passabler Ton in deutsch und englisch und immerhin ein Interview mit Doug Bradley.

Inhaltlich kann der Film jedoch überhaupt nicht überzeugen. Durchschnittliche schauspielerische Leistungen, ein peinlich verworrenes Drehbuch dessen konfuse Geschichte durch unübersichtliche Traumsequenzen einfach anstrengend nachzuvollziehen ist und durch gelegentlich eingespielte Splatter? - na sagen wir Standard-Horror - Szenen nur mässig unterhalten kann. Spannung kommt so gut wie überhaupt nicht auf, innovative Ideen sucht man vergebens. Im Gegenteil: es wird geklaut ("Und-täglich-grüsst-das-Murmeltier"-Effekte nerven zu Schluss gewaltig), der Rest ist Standard im Horror-Genre.

Die Masken sind wie üblich gut gemacht, Pinhead jedoch sieht man bestenfalls 4 Minuten im Film. Der Film sollte aus meiner Sicht auch noch anspruchsvoll wirken, was dermassen plump in das Skript geschrieben wurde, das es selbst dem letzten Hilfsschüler geradezu in die Birne gehämmert wird. Man hätte besser ein ordentlich gradliniges Skript rein auf Unterhaltung schreiben sollen, diese Mixtur aus grotesken Szenen, verworrenen Rückblenden und absolut durchschnittlichen schauspielerischen Leistungen ist einem Label wie Kinowelt nicht würdig.

Alles in allem eine herbe Enttäuschung, daher auch nur 3/10 Punkten.