Baise-moi (Fick mich!) (2000)

Stupide,stupide

Es gibt wohl keinen passenderen Ausdruck für diese Stümpermixtur aus Rachethriller und Hardcorepornographie.
Baise Moi ist nur ein Synonym für grenzenlose Rohheit und Barbarei.Es gab schon bessere Filme aus dem Land des Käse und dem Rotwein.Baise Moi ist nur eine sinnlose Zeitverschwendung,aber für solche,die auf Fuck and Kill stehen,eine Augenweide.
Es geht um zwei Gören,die mit Vorliebe durch andere Betten huschen und sich widerlich vergnügen und eines Tages in aller Deutlichkeit vergewaltigt werden.Danach mutieren sie zu den absoluten Racheengeln und murksen so jeden männlichen Zeitgenossen ab,der ihnen in den Weg kommt.
Die Einfallsreichen Morddarstellungen sind dem Regisseur wohl so zu Kopfe gestiegen,dass er vergass,noch eine zumutbare Handlung einzubauen.Aber das scheint so manchen Zuschauer nicht zu stören und lässt sich halt von einer perversen Bilderflut von brutalen und exzessiv gezeigten Morden berauschen.
Der Film durchläuft eine Gratwanderung zwischen gesunden Menschenverstand und sadistischer Männerphantasie und gerät an die Grenzen der Menschenwürde.
Mit Pornodarstellern gespickt,um auch die Hardcoreszenen zu verwirklichen und mit wackelnder Kamera gedreht,um Authenzität zu schaffen,scheitert der Schrott an der Dramatik und schafft nur eiskalte Atmosphäre,die man aus billigen Sesselpornos kennt.Auf anspruchsvollen Dialog wurde gänzlich verzichtet,wichtiger war es,Gewalt zu erzeugen und das in primitivster Art und Weise.
Hier handelt es sich um Trash der ganz fiesen Sorte,die als Mogelpackung für Klassiker wie "Ein Mann sieht rot" funktioniert.
Somit zielt Baise Moi genau auf Frauenpropaganda und das ziemlich peinlich-genau.Mies,mieser,am miesesten.Kaum zu überbieten,oder?
Ich meine:Ein hirnrissiger Möchtegernselbstjustizfilm,der den Hang zur Selbstüberschätzung hat und Charles Bronson im Grab rotieren lässt.Man(n) sollte Finger davon lassen!