Baise-moi (Fick mich!) (2000)

„Je mehr du bumst,umso weniger denkst du nach und umso besser schläfst du“ – Na dann,Gute Nacht!

Manu und Nadine ziehen durch das schöne Frankreich.Einer Partie Zimmergolf sind sie nie abgeneigt,auch wenn die Partner anschließend fritten sind.Doch das Morden ist ebenso ihre Leidenschaft wie schneller Sex und so zieht man weiter,doch irgendwann ist ihre Tour beendet.

Während einer Vergewaltigung zweier Frauen(die tatsächlich recht heftig rüberkommt und die einzige Szene des ganzen Films ist,die wirklich ein wenig schockiert),bleibt Manu relativ ruhig(„Es ist doch nur ein Schwanz und wir sind nur Mädchen“).
Sie hat schon Schlimmes erlebt,und nachdem sie ihren Kerl im Affekt erschossen hat,bleibt nur noch die Flucht.Hier trifft sie Nadine,die ähnlich veranlagt ist.Da erschießt man mal eben eine Passantin,um an ihre Kreditkarte zu kommen oder einen Waffenhändler,um die Auswahl an Schußwaffen zu erweitern.Zwischendurch wird gepoppt,weil beide recht nymphoman veranlagt sind.

Leider sieht man das den Darstellerinnen auch an,Karen Lancaume geht zwar etwas weiter als ihre hübschere Kollegin Raffaela Anderson,doch beide wirken eben nicht besser als übliche Pornosternchen,genauso verhält es sich mit den Kerlen.
Also Hardcorefilm mit Handlung oder Handlung mit Hardcoreelementen ?
Unausgegoren und von beidem etwas und stets vordergründig,jedoch nie wirklich provokant,denn dazu sind die Gewaltszenen viel zu harmlos ausgefallen und bei den Sexszenen wird nie im Close-Up draufgehalten(Gott sei Dank !)

Was den Streifen vor seiner totalen Katastrophe rettet,ist wohl diese trashige Mischung dieser „Thelma & Louise“-Variation,die eigentlich nichts anderes ist,als ein Road-Movie mit vordergründigen Sexszenen.
Immerhin,sie trinken Jack Daniels…
4 von 10 Punkten