Stellt den Anschluß her...06.10.2012
Angesichts der von mir in letzter Zeit konsumierten Filme ist es nicht verwunderlich, daß es sich auch hier um eine Art Remake hadelt, wiewohl man sich die Mühe macht, nicht einfach dem großartigen und zeitlosen Ding aus einer anderen Welt einen neuen Anstrich zu verpassen. Nein, es geht um die Vorgeschichte, die dazu führt, daß ein Hubschrauber in der Antarktis einen Schlittenhund jagt...und so könnte man beide Filme ganz problemlos hintereinander weg anschauen. Sie ähneln sich ohnhin sehr, denn es geht beide Male um den Kampf einiger Menschlein gegen ein im ewigen Eis gefangenen Wesen aus einer ganz anderen Welt.
Wir sehen eine norwegische Forschungsstation, großer Jubel, ein wissenschaftlich bedeutsamer Fund wurde gemacht...ein Raumschiff unter dem Eis samt eingefrorenem Raumfahrer. Man denkt nicht viel nach, schneidet eine Eisblock raus, nimmt ihn mit in die Station...und als das Eis taut, nimmt das Unheil seinen Lauf, denn das Wesen meint es nicht freundlich, sondern hat ganz anderes im Sinn...am Ende gar die Vernichtung der Menschheit durch "Einsaugen". Es ist nun an den Forschern, dem sich stetig wandelnden Ding Einhalt zu gebieten, und am Ende sehen wir dann eben jenen Hubschrauber, der das große Vorbild einläutet.
Der Film orientiert sich in seiner gesamten Machart am Entstehungsjahr des Originals. Die Effekte wirken wohltuend handgemacht, das Ambiente ist zeitgemäß, das Personal bärtig...es gibt die verschiedensten Charaktere, die toughe Heldin ( und das ist einer der wenigen Unterschiede ), den typischen Wissenschaftler, das Kanonenfutter...die Stimmung ist rasch bedrohlich, und so schaut man dem Treiben der hoffnungslos unterlegenen Menschen gerne zu, wundert sich im Finale über einen echten Logikpatzer, hat aber durchgängig Spaß, denn es geht hart und blutig zur Sache. So kann es gerne weitergehen - 8/10.